Wachstum und nachhaltige Erneuerung

Neu-Isenburg

„Vom Alten Ort zur Neuen Welt“

Straßenansicht mit Gebäuden Frankfurter Straße Ecke Offenbacher Straße in Neu-Isenburg
Ecke Frankfurter Straße / Offenbacher Straße

Das Fördergebiet Neu-Isenburg „Vom Alten Ort zur Neuen Welt“ wurde 2017 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen welches 2020 in das Programm Wachstum und Nachhaltige Erneuerung überführt wurde.

Das Gebiet grenzt im Norden an die Stadtgrenze zu Frankfurt und im Süden an die Stadtgrenze zu Dreieich. Westlich und östlich schließen sich die Siedlungsflächen der Stadt Neu-Isenburg an.

Im nördlichen Teilbereich befindet sich der historisch bedeutsame „Alte Ort“ mit dem denkmalgeschütztem streng geometrischen, barocken Stadtgrundriss, der im 17. Jahrhundert gegründeten Planstadt.

Die städtebauliche Eigenart des „Alten Orts“ wird durch eine Baustruktur geprägt, die insbesondere durch die quadratische Grundform des Stadtgrundrisses mit dem geradlinigen Verlauf der diagonalen Gassen und der orthogonalen Gässchen, die sich am zentralen Platz, dem Marktplatz, treffen und den sich daraus ergebenden Sichtbeziehungen gekennzeichnet ist:

Prägend ist auch die geschlossene Raumkante, die die Gassen und besonders den Marktplatz prägt. 

Im Süden des Fördergebietes befinden sich das „Stadtquartier Süd“ und das Gebiet „Am Kalbskopf“. Das „Stadtquartier Süd“ wurde in den letzten Jahren planerisch von einer Gewerbebrache zu einem innerstädtischen Wohn- und Arbeitsstandort entwickelt, der sich größtenteils noch im Bau befindet. 

Das Gebiet „Am Kalbskopf“ stellt sich derzeit noch als heterogene Mischung aus einer funktionierenden überwiegend gewerblich genutzten Randbebauung und einer ungeordneten Bebauung und Nutzung im Blockinneren dar. 

In Nord-Süd-Richtung erstreckt sich die „Frankfurter Straße“, welche die zentrale Achse des Fördergebietes und der Gesamtstadt darstellt. Einen besonderen Bereich bildet die nach Westen abzweigende Fußgängerzone „Bahnhofstraße“.

Während sich die „Bahnhofstraße“ zu einem lebendigen Ort mit guten Versorgungsqualitäten, Läden, Außengastronomie und Wochenmarkt entwickeln konnte, wird die „Frankfurter Straße“ derzeit noch durch den Durchgangsverkehr und der damit verbundenen Einschränkung der Aufenthaltsqualität geprägt.

Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für das Stadtgefüge und ihrer Funktion als verbindende Achse kommt ihrer städtebaulichen Entwicklung eine besondere Rolle zu. Eine Aufwertung des Stadtbilds soll durch ein Gestaltungsleitbild und ein Anreizprogramm, insbesondere durch die Neugestaltung von Fassaden, unterstützt werden. 

Insgesamt soll das Stadtzentrum Neu-Isenburgs in seiner Funktion als Arbeits- und Wohnort sowie als Versorgungszentrum gestärkt werden. Ergänzend sollen ökologische und energetische Maßnahmen dazu beitragen, dass die klimapolitischen Bundes- und Landesziele auf kommunaler Ebene umgesetzt werden können.

An der Frankfurter Straße befinden sich die Hugenottenhalle und die Zentrale der Stadtbibliothek als wichtige kulturelle Einrichtungen mit teilweise überörtlicher Bedeutung.  

Förder­gebiet

Abgrenzung „Fördergebiet Vom alten Ort zur neuen Welt“ in Neu-Isenburg
Fördergebiet Neu-Isenburg „Vom Alten Ort zur Neuen Welt“