In den hessischen Städten und Gemeinden hat die Diskussion über den Umgang mit privaten Freiflächen in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbsondere die immer häufiger zu findenden Schottergärten geben Anlass zur Diskussion. Denn die voranschreitende Versiegelung privater Freiflächen und Vorgärten hat belastende Auswirkungen auf das Mikroklima in den hessischen Städten und Gemeinden sowie auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Um hier entgegenzuwirken, setzen einige Kommunen bereits auf Begrünungsfestsetzungen in ihren Bebauungsplänen und sprechen sich für ein Verbot solcher „versteinerten“ Gärten aus. Oft ist die Umsetzung solcher Verbindlichkeiten für viele Kommunen jedoch schwer zu realisieren.
Vor diesem Hintergrund möchte die neue Broschüre „Grünes Glück vor der Tür – Der Wert grüner Vorgärten für die nachhaltige Stadtentwicklung“ sowohl kommunale Vertreterinnen und Vertreter als auch Bürgerinnen und Bürger auf die Relevanz der Thematik hinweisen und einen Dialog innerhalb der Bevölkerung anregen. Sie klärt zum einen über den häufig verbreiteten Irrglauben von vermeintlich pflegeleichteren Schottergärten auf und legt zum anderen die Pluspunkte einer naturnahen Bepflanzung in den Vorgärten dar.
Die Broschüre enthält eine Darstellung verschiedener Vorgartentypen sowie Beispiele für Begrünungsmöglichkeiten in Hinblick auf eine Reihe unterschiedlicher Ausgangssituationen. Zudem zeigt sie anschaulich, wie auch mit nur geringem Pflegeaufwand ein naturnaher und abwechslungsreich bepflanzter Vorgarten angelegt werden kann. Gezielte Pflanzenempfehlungen und Pflegetipps sollen auch bisher unerfahrene Bürgerinnen und Bürger zu einer grünen Gestaltung ihrer Vorgärten motivieren. Für die hessischen Kommunen hält die Broschüre gebündelte Informationen zu rechtlichen Vorgaben bereit und präsentiert darüber hinaus gute Beispiele aus hessischen Städten und Gemeinden.