Von der Vision zur Umsetzung

Foto: NHW / Karsten Socher

Die Gründung des Vereins SelbstbestimmtLeben – GemeinsamWohnen e.V. im Jahr 2014 führte zu ersten Planungen, Konzeptentwicklungen und zur Suche nach geeigneten Kooperationspartnern. Diese fand der Verein in der ortsansässigen Wohnungsbaugenossenschaft Gewobag Hofgeismar eG und Pflegedienst Pflege, Hilfe & Betreuung e.V. Neben den Kooperationspartnern förderten die Stadt Hofgeismar, das Land Hessen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Verbundprojekt Petrihaus. Die Projektstadt als Stadtentwicklungsmarke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte begleitete das Verbundprojekt Petrihaus und unterstützt die Stadt Hofgeismar bei der Umsetzung des Förderprogramms Lebendige Zentren.

 

Die Standortsuche stellt bei großen Wohnprojekten häufig eine Herausforderung dar. In Hofgeismar fand sich mit der langjährigen Brachfläche zwischen Petristraße, Pfeffergasse und Westheimer Straße ein geeigneter Standort. Das Areal des ehemaligen „Grünen Warenhauses“ war mehrere Jahre ungenutzt, bevor es von der Stadt erworben und im Jahr 2008 abgerissen wurde. Die besondere Herausforderung eines Neubaus in einer Baulücke in der Altstadt und die damit verbundenen notwendigen Ordnungsmaßnahmen sind die Ursache dafür, dass das Vorhaben für den Investor nicht rentabel ist.  Der Standort ist ideal für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, denn durch seine zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zur Altstadt mit Einzelhandelsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben wie Apotheken, Restaurants oder Cafés erfüllt er wichtige Anforderungen an ein soziales Quartier. Aus städtebaulichen Gesichtspunkten waren die Revitalisierung der innerstädtischen Brachfläche und die dringliche Belebung des Altstadtkerns zentrale Aspekte für die zügige Umsetzung des Projektes. Der Neubau des Petrihauses vereint somit soziale und städtebauliche Ziele in einem Projekt.  

 

Foto: Stadt Hofgeismar
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