Gute Vorbereitung: Der Wettbewerbliche Dialog

Die Stadt Hanau hatte für die seit langem angestrebte Umgestaltung ihrer Innenstadt vielfältige Ziele im Bereich der Einzelhandelsentwicklung, der kulturellen -, gastronomischen und wohnungswirtschaftlichen Angebote sowie der attraktiven Umgestaltung der öffentlichen Straßen und Plätze definiert. Um eine professionelle und nachhaltige Realisierung dieser Pläne sicherzustellen, entschied sich die Stadt für das Vergabeverfahren des Wettbewerblichen Dialogs, das 2008 gestartet wurde. Über dieses Verfahren konnte in einer europaweiten Ausschreibung ein Investor gefunden werden, der diese Innenstadtprojekte gemeinsam mit der Stadt verwirklicht.

Wesentliches Merkmal dieses Vergabeverfahrens ist der kontinuierliche Dialog der ausschreibenden Stelle mit den Bietern im Zuge der Erarbeitung der Lösungsvorschläge. In einer umfangreichen Projektbeschreibung wurden in Vorbereitung darauf städtischerseits die vielfältigen Aufgabenstellungen und die mit ihnen verbundenen Zielsetzungen und Abhängigkeiten definiert.

Das Projektteam der Stadt diskutierte anschließend in mehreren Dialogphasen mit den Bietern über deren eingereichte Entwürfe, wobei zahlreiche Änderungsvorschläge beider Seiten in die Planungen einflossen. Die Innenstadtentwicklung wurde damit zu einem dynamischen Prozess, im Zuge dessen die Zahl der Bieter nach und nach auf Basis einer umfangreichen Bewertungsmatrix reduziert wurde. Ergebnis des Dialogs war ein umfangreiches Vertragswerk, welches die Umsetzung des vorher gemeinsam erarbeiteten „Masterplans zur Innenstadtentwicklung" regelt.

Begleitet wurde der Wettbewerbliche Dialog durch eine intensive Bürgerbeteiligung, so dass von Anfang an die Transparenz der Umbauvorhaben gewährleistet wurde.

 

Wettbewerblicher Dialog Hanau

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