Das ehemalige Katasteramt in Wolfhagen erfüllt zwei wesentliche Funktionen innerhalb des Stadtkerns: Zum einen findet sich in ihm ein großes Raumpotential für unterschiedliche Nutzer. Zum anderen prägt es aus städtebaulicher Sicht den Eingang in den historischen Stadtkern. Das Gebäude stiftet dem Stadtbild eine ganz eigene Identität, insbesondere im Gegensatz zur vorherrschenden Fachwerkbauweise in der Wolfhagener Altstadt.
Zwei Gründe machen dieses Umnutzungsprojekt beispielhaft: Erstens wurden Zeitpunkt und Vorgehensweise der Entwicklung einer Nachnutzungskonzeption für das Gebäude mit Bedacht gewählt. Zweitens wurden die Anforderungen des Denkmalschutzes, der energetischen Sanierung und der zukünftigen Nutzer sinnvoll miteinander abgestimmt. Es ist davon auszugehen, dass die historische und stadtbildprägende Bausubstanz auch zukünftig erhalten bleiben.
Der drohende Leerstand wurde durch ein – mit den zukünftigen Nutzern gemeinsam – entwickeltes Konzept verhindert. Die spätere Mehrfachnutzung als kulturelles und soziales Zentrum bereichert zudem das Dienstleistungsangebot der Stadt Wolfhagen.