Als Keimzelle des heutigen Stadtbezirks Dalheim wurde von den Werken „Buderus“ und „Röchling-Buderus“ nach dem 1. Weltkrieg die sogenannte
„Altenberger Kolonie“ errichtet. Die entstandenen Liegenschaften wurden damals an die in diesen Werken beschäftigten Mitarbeitenden vermietet.
Die Firmen „Buderus“, „Leitz“ und die Stadt Wetzlar ergänzten in den 50er Jahren das Baugebiet um die Bredow-Siedlung mit Mehrfamilienhäusern im Sozialwohnungsbau und mit einem Kindergarten, einemSpiel- und Sportplatz, der Eichendorff-Schule und um die Österreicher-Siedlung.
In den 60er Jahren entstand das große Neubaugebiet Dalheim. Es entstand, dem Zeitgeist entsprechend, ein Stadtquartier mit überwiegender Wohnnutzung im Geschosswohnungsbau, Reihen- und Einfamilienhausbebauung, gruppiert um ein Stadtzentrum mit Einkaufsmöglichkeiten.
Die Auswahl des Stadtbezirks erfolgte auf Basis quantifizierter Daten aus dem Sozialstrukturatlas und qualitativen Erkenntnissen von Schlüsselpersonen. Der Bezirk ist im Sozialstrukturatlas der Stadt Wetzlar 2013 als ein Quartier mit einem hohen Anteil an ungünstigen Lebenslagen und der Häufung an Auffälligkeiten sowie einem hohen Bedarf an städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen ausgewiesen. Der Stadtbezirk steht heute vor den Herausforderungen, die mit der Integration von zugewanderten Menschen und der demografischen Entwicklung einer älter werdenden Gesellschaft einhergehen.
Das Stadtbezirksprofil Wetzlar-Dalheim weist einige Auffälligkeiten auf. So sind die Anteile Alleinerziehende(r) mit Kind(ern) unter 18 Jahren sowie der Anteil von Menschen ab 60 Jahre erhöht (im Vergleich zum Wetzlarer Durchschnitt).
Wetzlar - Dalheim / Altenberger Straße wurde von 2015 - 2024 aus dem Förderprogramm Soziale Stadt (jetzt: Sozialer Zusammenhalt) gefördert.