Eine wesentliche Herausforderung der Innenstadtentwicklung von Städten und Gemeinden ist die Revitalisierung großer leerstehender Immobilien in zentraler Lage. Von der Wiedernutzung des ehemaligen Kaufhauses Mainzer für Gemeinbedarfszwecke erhofft die Stadt Heppenheim einen entscheidenden Impuls für die weitere Entwicklung der gesamten Innenstadt.
In der über 110-jährigen Geschichte des Gebäudes gab es viele turbulente Phasen und Eigentümerwechsel, bis die Stadt Heppenheim das ehemalige Kaufhaus im Jahr 2015 ankaufte und es im Anschluss sanierte und modernisierte. Nach der gelungenen Fertigstellung konnten unter anderem die städtische Musikschule, die Touristeninformationsstelle, das Bürgerbüro sowie Teile der Stadtverwaltung in das „Neue Stadthaus“ einziehen.
Sowohl aufgrund der Dimension des Projektes als auch aufgrund der Kombination aus EU-, Bundes- und Landesfördermitteln stellt das sogenannte „Metzendorfhaus“ ein bedeutendes gutes Beispiel der Städtebauförderung dar.
Die Stadt Heppenheim wird seit dem Jahr 2008 aus dem Förderprogramm Aktive Kernbereiche in Hessen gefördert. Die Umsetzung der Maßnahme Ehemaliges Kaufhaus Mainzer gehört zu den zentralen Schwerpunkten der städtebaulichen und funktionalen Inwertsetzung der Innenstadt. Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dieser Problemimmobilie war ein wesentlicher Grund für
die Aufnahme der Stadt Heppenheim in das Förderprogramm.