Bei der Brücke handelt es sich in mehrfacher Hinsicht um ein Unikat. Sie ist nicht nur die erste Brücke in Deutschland, die über einen Ölhafen führt, sondern hat auch eine architektonische Besonderheit.
Ihren Antritt erfährt die Brücke aus Sicherheitsgründen in einer Spindel. An ihrem Scheitelpunkt verfügt die Brücke über genügend Platz, um ihren Nutzern einen guten Ausblick auf die gegenüberliegende Mainseite und den Fluss bieten zu können. Gleichzeitig weist sie zum Ölhafen hin durch eine bis zu drei Meter hohe Rückwand den vorgeschriebenen Überwurfschutz gegen brennbare Gegenstände auf.
Der gesamte Brückenschlag ist barrierefrei gestaltet. So konnten durch die geschwungene Konstruktion neben den Ansprüchen der Durchfahrtshöhe für Schiffe auch die Anforderungen an eine bequeme Überfahrt der Benutzer der Brücke berücksichtigt werden.
Das Bauwerk hat etliche Preise und Auszeichnungen erhalten:
August 2013: Landessieger im hessenweiten Wettbewerb „Zusammen gebaut – Leben mit Wasser“ der Landesinitiative +Baukultur in Hessen
April 2014: „Preis des Deutschen Stahlbaus“ vom baufroumstahl e.V
Oktober 2014: „Deutscher Städtebaupreis 2014 – Sonderpreis 2014 Neue Wege in der Stadt“ der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
Dezember 2014: Auszeichnung im „Gestaltungspreis der Wüstenrotstiftung – Baukultur in Deutschland“
Die Ölhafenbrücke stellt ein gelungenes Beispiel für ein interkommunales Stadtumbauprojekt dar, das darüber hinaus durch die außergewöhnliche Konstruktion und durch die Verknüpfung mit dem regionalen Radwegenetz auch über die drei beteiligten Städte hinaus Strahlkraft erlangt hat.