200.500
Soziale Stadt
Das Fördergebiet Rothenditmold wurde 2001 aufgrund vorhandener städtebaulicher und sozialer Missstände in das Programm „Stadtsanierung" aufgenommen und in 2010 in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt" übernommen. Ziel ist es, das 209 ha große Fördergebiet mit seinen rund 8.900 Einwohnern durch einen Entwicklungsprozess als Wohn- und Arbeitsstandort zu verbessern. Zahlreiche Projekte wurden seit der Aufnahme in das Förderprogramm bis heute bereits erfolgreich umgesetzt.
Am Tag der Städtebauförderung wurde den Bewohnerinnen und Bewohner aus Rothenditmold und der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, die Erfolge im Rahmen des Förderprogramms zu erleben und gemeinsam zu feiern.
Das ehemalige Gemeindezentrum Wolfhager Straße 165 wurde durch die StadtBild gemeinnützige GmbH mit Mitteln des Förderprogramms Soziale Stadt saniert und umgebaut. Die Nutzung des „Haus der Zukunft" besteht im Wesentlichen aus dem „Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojekt CUBE". Benachteiligte Jugendliche/ junge Erwachsener erhalten eine Beschäftigung, Qualifizierung und Schulung mit angegliederter Mitmachfahrradwerkstatt und können den Hauptschulabschluss erwerben. Im „Haus der Zukunft" befindet sich zudem ein Bürgerraum, der von Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils sowie den dort ansässigen Institutionen, Vereinen, Verbänden und sonstigen Gruppen, die im Stadtteil agieren, genutzt werden kann. Zur feierlichen Einweihung sind etwa 120 Gäste gekommen.
Auf der für den Autoverkehr gesperrten Engelhardstraße fand ab 10.00 Uhr das alljährliche, sehr beliebte Flohmarkfest der JAFKA/ StadtBild gemeinnützige GmbH statt. Nichtkommerzielle Anbieter waren eingeladen, kostenfrei einen Stand aufzubauen. Das Flohmarktfest war mit ca. 50 Ständen an diesem Tag Anziehungspunkt für mehr als 500 Besucher. Im Stadtteiltreff ENGELHARD 7 wurden mit Kaffee und Kuchen, Crêpes und türkischen Spezialitäten kulinarische Wünsche erfüllt. Das Spielmobil Roten Rübe und die Beratungsangebote des Stadtteilmanagements komplettierten das vielfältige Programm.
Nationale Projekte des Städtebaus
Das Projekt zur „Gestalterischen Aufwertung der Wilhelmshöher Allee" wurde Ende 2015, die Maßnahmen zur „Sicherung und Instandsetzung historischer Architekturen im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe" bereits Ende 2014 in das Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" aufgenommen. Mit dem nationalen Förderprogramm werden Kommunen in die Lage versetzt, herausragende Projekte des Städtebaus mit besonderer nationaler Wahrnehmbarkeit und hoher Qualität umzusetzen.
Am Tag der Städtebauförderung wurde etwa 500 Bürgerinnen und Bürgern die räumliche und thematische Verbindung besser ins Bewusstsein gerückt.
Programm / Ausstellung:
Ausstellung „Gestern-Heute-Morgen" und Trickfilm im Ballhaus (Bergpark)
Die Projekte sind thematisch eng miteinander verknüpft, so dass es auch in diesem Jahr im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus" eine gemeinsame Veranstaltung mit der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK) zum Tag der Städtebauförderung durchgeführt wurde. Die hierzu konzipierte Ausstellung, die das Thema in „Gestern-Heute-Morgen" gliedert, wurde um die aktuellen Planungen und die Darstellung bisheriger Ausführungsschritte ergänzt und konsequent informativ weiterentwickelt. Der diesjährige prominente Ausstellungsort war das klassizistische Ballhaus im Bergpark Wilhelmshöhe. Hier war auch die Uraufführung des eigens zur gestalterischen Aufwertung der Wilhelmshöher Allee konzipierten Trickfilms, abrufbar unter http://www.stadt-kassel.de/projekte/infos/23176/.
Soziale Stadt
Der Stadtteil Kassel-Wesertor wurde Ende 2007 aufgrund vorhandener städtebaulicher und sozialer Missstände in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt" aufgenommen. Ziel ist es, das Programmgebiet – welches rund 6.000 Einwohner und eine Fläche von rund 95 ha verzeichnet – als attraktiven innerstädtischen Wohnstandort mit aktivem Stadtteilleben und gutem Freizeitwert zu positionieren. Zahlreiche Projekte wurden seit der Aufnahme in das Förderprogramm bis heute bereits erfolgreich umgesetzt.
Am Tag der Städtebauförderung wurde den Bewohnerinnen und Bewohner des Wesertors und der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, die Erfolge im Rahmen des Förderprogramms zu erleben und gemeinsam zu feiern. Das Stadtteilfest wurde von 350-400 Gästen besucht.
Anknüpfend an die 1. Gesundheitswoche im Wesertor, die mehr als 300 Teilnehmer hatte, bildete das gemeinsame Abschluss- und Stadtteilfest an diesem Tag den Höhepunkt mit vielfältigen Mit-Mach-Aktionen, kulinarischen Highlights sowie Informations- und Beratungsangeboten rund um das Thema Gesundheit.
Im Rahmen der 1. Gesundheitswoche im Wesertor fanden täglich zahlreiche Veranstaltungen im Stadtteil rund um das Thema „Gesundheit" statt. Neben generationsübergreifenden Sport- und Bewegungsangeboten zur Förderung der körperlichen Fitness von Jung und Alt ging es auch um geistiges und seelisches Wohlbefinden, Ernährungstipps sowie Informationen zur Vorsorge oder zur Pflege, Einblicke in den Gemeinschaftsgarten Wesertor und den Kinderbauerhof.
Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den
Bereichen Sport, Jugend und Kultur", Teil des
Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung
Im Rahmen des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur", Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung, wird die Sanierung und Umbau/Erweiterung des Kulturzentrums Schlachthof mit einer nicht rückzahlbaren Zuwendung bezuschusst.
Das Projekt besteht aus einer energetischen und sicherheitstechnischen Sanierung, sowie dem Umbau und der Erweiterung einer städtischen Immobilie im Stadtteil Nord-Holland. Die historischen Kopfgebäude des ehemaligen Schlachthof-Areals werden seit 1978 vom gemeinnützigen Träger Kulturzentrum Schlachthof genutzt.
Neben Bildungs-, Beratungs- und Qualifizierungsangeboten für zugewanderte Menschen organisiert der Träger ein vielseitiges Kulturprogramm. In seinen Funktionen als Kulturveranstalter, Stadtteilzentrum, Bildungseinrichtung und Jugendhilfeträger ist das Kulturzentrum Schlachthof für die lebendige Praxis einer fortschrittlichen Integrations-, Bildungs-, Jugend - und Kulturarbeit überregional und bundesweit anerkannt.
Bei Kaffee, Kuchen und Musik konnten sich Bürger, Gäste und Freunde des Schlachthofs am Tag der Städtebauförderung über die geplante Umbau- und Sanierungsmaßnahme im Kulturzentrum Schlachthof informieren.