Tag der Städtebauförderung mit Auftakt in Frankfurt am Main "Gallus"
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Soziale Stadt
Auftaktveranstaltung zum Tag der Städtebauförderung 2017 in Frankfurt - Gallus
Der Tag der Städtebauförderung 2017 wurde in diesem Jahr im Frankfurter Stadtteil Gallus bereits am 10. Mai 2017 eröffnet.
Das Gallus, ein ehemaliger Arbeiter- und Industriestadtteil wurde 2001 in das Programm der Städtebauförderung „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt" aufgenommen. Von einem unterschätzten und zum Teil auch stigmatisierten Stadtteil hat sich das Gallus, auch unterstützt durch die Interventionen der „Sozialen Stadt" zu einem heute selbstbewussten und lebenswerten Wohnstandort mit positivem Image gewandelt.
Die Auftaktveranstaltung fand im „Herzen des Gallus" an der Frankenallee vor dem 2011 eröffneten Stadtteiltreffpunkt Quartierspavillon Quäkerwiese statt. Hier begrüßten der Oberbürgermeister Peter Feldmann und der Planungsdezernent Mike Josef die fördermittelgebenden Ministerinnen Dr. Barbara Hendricks vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie Priska Hinz vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit zahlreichen BewohnerInnen und engagierten Akteuren aus dem Gallus.
Flankiert von einer künstlerischen Graffitiaktion auf einer alten Bretterwand hinter dem Quartierspavillon und der jugendlichen Trommlergruppe „Gallusdonner" konnten sich die Gäste in dem anschließenden zweistündigem Rundgang über ausgewählte Projekte des Stadterneuerungsverfahrens informieren und mit den Akteuren in Kontakt kommen. Als erste Station stellte die Caritasdirektorin Gaby Hagmans den Quartierspavillon vor, für dessen nachhaltigen Betrieb der Caritasverband Frankfurt e.V. die Trägerschaft übernommen hat. An dem ehemals temporär angelegten Europaspielplatz und nun in den Europagarten integrierten Lotte-Specht-Spielplatz vorbei konnte dann ein Künstleratelier in der Idsteiner Straße besichtigt werden. Beispielhaft für viele andere konnte die Stadt Frankfurt Fördermittel für die Renovation leerstehende Ladenflächen zugunsten einer befristeten Nutzung als Atelier für Kunstschaffende bereitstellen.
Die „Begegnungsgärten Schneidhainer Straße", initiiert durch das benachbarte Mehrgenerationenhaus „Kinder im Zentrum Gallus" gestaltet sich als ein dauerhaft angelegtes Urban Gardening Projekt auf bisher mindergenutzten Wiesenflächen entlang der Schneidhainer Straße. Frau Dr. Hendricks, Frau Hinz und Herr Feldmann hatten hier Gelegenheit ihre gärtnerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen bei der Pflanzung von drei Spalierobstbäumen. Anschließend lud das Mehrgenerationenhaus zu einem Tee mit orientalischen Gebäckspezialitäten ein und präsentierte ihre vielfältigen Angebote und Aktivitäten rund um die Themen Frauen, Kinder und Familien sowie Erziehung und Bildung.
Zum Abschluss konnte das durch den Caritasverband Frankfurt getragene Stadtteilbüro besucht werden. Neben den eigenen Arbeitsthemen stellte die Quartiersmanagerin Frau Schmedt auch die Projekte der Ehrenamtlichen z. B. der Hilfeagentur „Rat & Tat" und der Geschichtswerkstatt Gallus vor. Ein letzter Blick in die frisch renovierte Friedenskirche an der ebenfalls umgestalteten Frankenallee beendete den Stadtteilrundgang, bevor Frau Hendricks und Frau Hinz wieder zurück nach Berlin und Wiesbaden fuhren. Die zahlreichen Gäste blieben noch eine ganze Weile länger am Quartierspavillon Quäkerwiese und genossen den schönen Tag.