17.500
Aktive Kernbereiche in Hessen
Alleinstellungsmerkmal der Stadt Bad Wildungen ist die räumliche Nähe zwischen der mittelalterlichen Altstadt und dem historischen Kurbereich. Mittels des Programms "Aktive Kernbereiche" und "GVFG-Mitteln" ist es gelungen, die von KFZ dominierte Barriere zwischen den Stadträumen zu beseitigen, die Zahl der KFZ/Tag in der Quartiersachse signifikant zu senken, attraktive Verweil- und Flanierräume zu schaffen und die Wege für den Fuß- und Radverkehr zu optimieren.
Am 13. Mai 2017 standen nun die neuen Aufenthaltsräume und die geschaffenen Qualitäten der Nahmobilität im Fokus. Aktionen bezogen das Großprojekt "Scharnier", die kleineren Bauprojekte in der "Brunnenallee", wie die neue Verweilfläche "Sitztreppe" sowie den aufgewertete Bereich am "Nymphenbrunnen", mit ein und zeigten die für den Rad- und Fußverkehr geschaffenen Maßnahmen auf.
Zehn E-Bikes standen für Touren zur Verfügung. Einheimische und Gäste der Stadt nutzten das Angebot, die neuen, für den Radverkehr geschaffenen Qualitäten zu erfahren. Es ging auf Schutzstreifen und Radfahrstreifen in die als Tempo 30-Zonen beschilderten Wohnquartiere; eine Einbahnstraße wurde erlaubterweise im Gegenverkehr durchfahren. Dieses stellte eine immense Abkürzung dar. Unterwegs erhielten die Interessierten neben Informationen zu dem Bad Wildunger Radwegenetz auch Erläuterungen zu Querungshilfen, Nullabsenkungen und Klopfkanten, die ALLEN das Zufußlaufen in der Stadt erleichtern. Von der Teilnehmerschaft gab es viel Zustimmung und auch weitere Verbesserungsvorschläge.
Während der Wartezeit bis zur nächsten Tour konnten Aktive im Scharnier an einem Slow-Bike-Wettbewerb teilnehmen. Für viele eine neue Erfahrung, eine Strecke mal so langsam wie möglich zurückzulegen.
Eine Attraktion für Kinder und Jugendliche stellte das Seifenkistenrennen in der "Brunnenallee" dar. Hier ging es darum, möglichst schnell in selbstgebauten Kisten eine ca. 250 m lange Strecke zurückzulegen. Viele Zuschauer nutzten die entlang der Strecke neu geschaffenen Aufenthaltsflächen und feuerten die mutigen Fahrerinnen und Fahrer an.
Der Abschluss der Veranstaltung fand an der neuen Sitztreppe in der Allee statt. Gäste und Aktive nahmen auf der Treppe Platz, so dass die Atmosphäre eines kleinen Open-Air-Theaters entstand. Am Fuße der Treppe wurden die Siegerinnen und Sieger der Wettbewerbe gekürt und die städtische Sportlerehrung 2017 mit viel Applaus durchgeführt.