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Stadtumbau in Hessen
Die Stadt Bad Hersfeld wurde mit dem Plangebiet „Östliche Kernstadt“ in das Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen. Mit dem neu ausgerichteten Programm soll der Klimaschutz in der Stadtentwicklung gestärkt werden. Die Förderperiode erstreckt sich bis zum Jahr 2026.
In Bad Hersfeld erarbeitet die NH ProjektStadt unter dem Motto "Östliche Kernstadt 2030" ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Gebiet. Das Sanierungsgebiet reicht vom Telekom-Hochhaus in der Breitenstraße bis zum Wever-Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße.
Zum Tag der Städtebauförderung am 13.05.2017 bot die NH ProjektStadt gemeinsam mit der Stadt Bad Hersfeld eine Zukunftswerkstatt an. Von 13:00 bis 18:00 Uhr brachten interessierte Bürger in zwei Arbeitsgruppen ihre Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft Bad Hersfelds ein und diskutierten mögliche Maßnahmen und Impulsprojekte. Die Ideen fließen in das ISEK ein.
Ein Gedanke, der im Gemeindesaal der Katholischen Kirche St. Lullus / Sturmius auf den Tisch kam, war der Komplettabriss des Herkules-Gebäudes und die damit verbundene Öffnung des Bereichs Antoniengasse. Die Werkstatt-Moderatoren der NH ProjektStadt sowie die Vertreter des Technischen Rathauses halten die dann mögliche Neubeplanung des Areals nicht für grundsätzlich abwegig. Mit den Eigentümern der Immobilie haben deshalb auch schon erste Gespräche stattgefunden.
Auf dem Wever-Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße, wo früher Stoffe für Autositzbezüge hergestellt wurden, soll nach Ansicht der Werkstattteilnehmer ein Teil der industriellen Bebauung erhalten bleiben. Andere Flächen könnten neu gestaltet und einer gemischten Nutzung zugeführt werden, hieß es seitens der Teilnehmer. Es fielen Stichworte wie günstiges Wohnen, gehobenes Wohnen und Mikro-Wohnnungen.
Quelle: NH ProjektStadt / Wohnstadt, Dominik Reimann, Kassel 2017