Wölfersheim:
Ausstellung und Aktionen

Solarkocher (Foto: Gemeinde Wölfersheim)

Einwohner:

9.900


Städtebauförderprogramm:

Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen


Am 21. Mai 2016 beteiligte sich die Gemeinde Wölfersheim zum zweiten Mal am „Tag der Städtebauförderung“. Obwohl dieses erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen das Bild der Gemeinde in den vergangenen 13 Jahren entscheidend mitgeprägt hat, ist es in der Öffentlichkeit bisher noch wenig bekannt. Der bundesweite Aktionstag sollte hier Abhilfe schaffen. Es sollte vermittelt werden, dass es bereits vielfältige Wege zur Beteiligung gibt, das eigene Lebensumfeld mitzuprägen. Deshalb wurde im Wölfersheimer Energiemuseum von 10 bis 13 Uhr anhand einer kleinen Ausstellung über bisherige Projekte informiert. Die Gemeindevertretung hat bereits im Jahr 2003 die Ortskerne von Wölfersheim und Södel als Sanierungsgebiet ausgewiesen, um mit den Fördermitteln der Städtebauförderung eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität zu schaffen.

 

„Unsere historischen Ortskerne von Wölfersheim und Södel stellen Kulturgüter dar, deren Erhalt und Weiterentwicklung allen dient“, erklärte Bürgermeister Rouven Kötter. „Die Wölfersheimer Mitte, die Gaststätte Sodila, die Kinderstube am Weißen Turm, das Wohnhaus in der Wingertstraße 2 – um nur einige Projekte zu nennen, die im Rahmen der Städtebauförderung erfolgreich umgesetzt wurden. Mit diesen Maßnahmen verbessern wir das Leben im historischen Umfeld von Wölfersheim und Södel und machen es so nicht nur lebens- sondern auch liebenswerter. Aus diesem Grund werden wir die „Ortskernsanierung Wölfersheim/Södel“ auch in den kommenden Jahren fortführen.“

 

Auch Klimaschutzmanager Markus Michel hat sich an dem Aktionstag beteiligt. Er demonstrierte unter anderem mit einem Solarkocher, wie mit Sonnenenergie Mahlzeiten zubereitet werden können. Bei entsprechender Wetterlage können sich die großen Besucher über einen Imbiss, die Kleinen über „Solar-Popcorn“ freuen. „In unseren Breitengraden ist dies eine eher untypische Zubereitungsmethode“, so Michel. „Aber in Ländern mit mangelndem Zugang zu modernen Kochgeräten und Heizquellen ist es eine gute Alternative zum Kochen über dem offenen Feuer. Dafür werden Ressourcen benötigt, die nur durch Abholzung beschafft werden können. So geht mehr Wald verloren als aufgeforstet werden kann, und die Folgen sind Erosion und Klimaveränderung. Die mit Sonnenenergie betriebenen Kocher wirken dieser Entwicklung entgegen, sie schonen die Umwelt und ersparen Frauen und Kindern in Entwicklungsländern zudem das mühsame Holzsammeln sowie das Einatmen von ungesundem Rauch“, erläuterte der Klimaschutzmanager.

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