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Der St. Elisabeth Verein stellte anlässlich des Tags der Städtebauförderung 2016 seine Projektskizze WABL- Wohnen, Arbeiten, Beschäftigen, Leben vor. Eine Idee, die mit den Menschen vor Ort umgesetzt werden soll: Die Idee etwas entwickeln zu wollen - eine Art Labor. Auch verbunden mit dem ureigenen Sinn eines solchen: sich Beschäftigen, einem Arbeitsplatz, einer Arbeitsstätte. Aber vor allem mit der Intention des Erfindens, des Testens und des Untersuchens - und dies als Selbst-Er-Finden: dem Erfassen von Talenten, Fähigkeiten, Interessen sowie der Befriedigung von Grundbedürfnissen oder gar der Erfüllung von Wünschen. Herausgekommen ist daher WABL, Titel des Pilot-Projektes zur künftigen Nutzung des 7.400 Quadratmeter großen Bfw-Geländes, dessen Besitzer der St. Elisabeth-Verein seit kurzem ist.
Dabei geht es um innovative und zukunftsorientierte Formen des sozialen Miteinanders, die sich auch den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. Bei den Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichem sozialen Status aufgrund des Schaffens von Wohnraum bedarfsgerecht und möglichst barrierefrei zusammen leben können. Es geht aber auch um Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten, die dort entstehen sollen. Ein Projekt, dass Menschen ohne Qualifikationen und mit nicht dokumentierten Qualifikationen die Chance zur Beschäftigung und somit ein Sprungbrett zum Arbeitsleben ermöglichen soll. Ein Projekt, das aber auch Arbeitsplätze ansiedelt und neue schafft. Aber auch eine Plattform bietet, die nicht nur für gewerbliche Kooperations- und Unterstützungsprojekte gedacht ist, sondern auch für solche des bürgerlichen Engagements und der Gemeinwohlarbeit. Herausgekommen dabei ist bislang die Grundidee, in dem Verwaltungsgebäude-Komplex Büros sowie Schulungs-, Konferenz- und Lageräume mit einer zentralen Kunden-Anlaufstelle für externe Mieter zu schaffen, aber auch für Dienstleistungen des St. Elisabeth-Vereins.
In den Werkstatthallen können entstehen:
Gemeinwohleinrichtungen
Auf dem Gelände soll zudem barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum in der Größenordnung von 30 bis 100 Quadratmeter entstehen.