Energetische Sanierung

Bebauung im Überschwemmungsbereich der Nieste (Foto: Gemeinde Niestetal)

Ein Großteil des Plangebiets liegt im Überschwemmungsgebiet der Nieste. Hier kann es im Zuge des Klimawandels und der Zunahme von Extremwettereignissen zur Notwendigkeit kommen, die Baustruktur und die Anlagentechnik stärker an die zu erwartenden häufigeren Überschwemmungen anzupassen, z. B. hinsichtlich der Nutzung der Erdgeschosszonen, bei Neubauten durch eine angepasste Höhe der Erdgeschosse, aber auch durch zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen. Durch einen gezielten Ausbau von Heizungsanlagen mit regenerativen Energieträgern im Überschwemmungsgebiet kann das Umweltrisiko einer Wasserverschmutzung im Fall von Überschwemmungen reduziert werden. Durch die Definition von städtebaulichen Schwerpunktbereichen kann eine Konzentration und damit eine Effektsteigerung des Mitteleinsatzes erreicht werden, in dem z.B. der Einsatz der geplanten zusätzlichen kommunalen Fördermittel (kommunales Förderprogramm) auf diese Bereiche konzentriert und mit weiteren Förderangeboten (z. B. KfW, Städtebauförderung etc.) gekoppelt wird.

 

Durch die kleinteilige Bebauung der Nachkriegszeit steht in Sandershausen einerseits kleiner Wohnraum zur Verfügung, der zukünftig stärker nachgefragt werden wird und der im benachbarten Oberzentrum Kassel knapp ist. Um diesen Bestand jedoch marktfähig zu ertüchtigen sind in erheblichem Umfang energetische und barrierefreie Sanierungen notwendig.

 

Die noch vereinzelt im Plangebiet vorhandenen Hofanlagen bieten im Fall der Nutzungsaufgabe Möglichkeiten zur Umnutzung in Wohngebäude, so dass sich die vorhandene Wohnflächennachfrage ortsbildangepasst im Bestand realisieren ließe.

 

projektwebsite

Umnutzungspotenzial im Fall der Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung (Foto: Gemeinde Niestetal)
Close Print