Klimaanpassung

Potential für Entsiegelung im Gebiet, Eingangsbereich (Bild: NH ProjektStadt GmbH)

Hanau liegt im östlichen Rhein-Main-Gebiet, das für sein gemäßigtes Lokalklima bekannt ist. In den nächsten Jahren werden in dieser Region signifikant steigende Temperaturen erwartet. Dieser Entwicklung sollte durch eine klimaangepasste Stadtentwicklung Rechnung getragen werden.

 

Grün- und Wasserflächen im öffentlichen Raum können das Mikroklima an heißen Sommertagen positiv beeinflussen. Hierfür bieten die bisherigen Brachflächen im Bearbeitungsgebiet große Potentiale, die im Zuge der Maßnahmen entsiegelt und zu Plätzen bzw. naturnahen Freibereichen gestaltet werden sollen.

 

Darüber hinaus sollen die Hauptverkehrsstraßen, die das Gebiet bisher in mehrere Teile zerschneiden, durchgrünt werden. Durch das Gebiet sollen neue Grünspangen gelegt werden, die dazu beitragen, die Stadt mit der umgebenden Natur zu verzahnen.

 

Bei der Instandsetzung und dem Neubau von Gebäuden sollen die Fassaden und Dächer möglichst begrünt werden. Bei allen Begrünungsmaßnahmen ist darauf zu achten, dass Pflanzen Verwendung finden, die mit den sich in den kommenden Jahrzehnten ändernden Wetterbedingungen zurechtkommen.

 

Auch vermehrt auftretenden Starkregenereignissen, die in Folge des Klimawandels zu erwarten sind, kann mit den genannten Maßnahmen und einer durchdachten Entsiegelung versiegelter Flächen begegnet werden.

 

Darüber hinaus könnte im Fördergebiet ein Experimentierfeld für serielles Bauen angelegt werden. Auf diesem Experimentierfeld sollen auch innovative Bauformen entwickelt werden, die zum Thema Klimaanpassung Antworten liefern (Aussagen zu Grundrissen, Verschattung, Durchgrünung, Technologien, Bezüge zwischen Innen- und Außenraum, Material).

 

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Räumliche Trennung durch breite Verkehrsachse (Bild: NH ProjektStadt GmbH)
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