Soziale Stadt: Gießen - Eulenkopf

Blick von der Grünfläche ins Quartier Eulenkopf (Foto: Universitätsstadt Gießen)

Das Fördergebiet „Eulenkopf" ist eine ca. 10 ha große Siedlung mit ca. 440 Bewohner/innen und liegt im Osten der Universitätsstadt Gießen. Das Quartier ist durch einen 3- bis 4- geschossigen Wohnungsbau gekennzeichnet, der nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist. Die Siedlung diente damals als „Notquartier" für Flüchtlinge und Obdachlose.

 

Die Straßen stellen eine Barriere zu den umliegenden Gebieten dar. Durch die städtebaulichen sowie sozialen Gegebenheiten resultiert eine „Insellage" des Quartiers. Die Siedlung besitzt eine große Grünfläche, die eine mangelhafte Gestaltungsqualität aufweist.

 

Heutzutage ist die Bevölkerungsstruktur von einer Durchmischung unterschiedlicher Kulturen und Milieus geprägt. Im Vergleich zu der Gesamtstadt gibt es einen erhöhten Anteil an Kindern und Jugendlichen in dem Gebiet. Viele Haushalte erhalten ergänzende Sozialleistungen. Im sozialen Bereich sowie beim Angebot von zielgruppenspezifischen Treffpunkten besteht Handlungsbedarf, für Senioren fehlen Angebote und Barrierefreiheit im Wohnungsbestand.

 

Konzeptioneller Ansatz:

Ziel ist es, die Siedlung „Eulenkopf" mit den angrenzenden, zum Teil neu entstehenden Quartieren zu vernetzen sowie den Inselcharakter des Gebietes aufzuheben. Dazu dienen z.B. Wegeverbindungen durch den Ausbau von Fuß- und Radwegen, Öffnung und Aufwertung der Eingangssituationen, aber auch die Vernetzung sozialer Infrastruktur z.B. gemeinsame Entwicklung und Nutzung von Infrastruktureinrichtungen in den angrenzenden Quartieren und Einrichtung / Ausbau von Kooperationen. Zusätzlicher Handlungsbedarf besteht sowohl im Wohnumfeld als auch im Gebäudebestand.


Fördergebiet

Fördergebiet Gießen-Eulenkopf – Soziale Stadt (Plan: Universitätsstadt Gießen)
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