Abbruch zweite Ebene

Reste der „2. Ebene“ in der Offenbacher Innenstadt (Foto: Stadt Offenbach)

Im Straßenraum des nördlichen Marktplatzes befindet sich noch ein Rest der sogenannten „2. Ebene“ – eine Fußgängerbrücke, die in den 1960er Jahren erbaut wurde und die die fußläufige Erschließung der angrenzenden Wohn- und Geschäftshäuser in der +1-Ebene vom motorisierten Verkehr auf der Erdgeschossebene trennen sollte. Zur Konsolidierung von Stadtgrundriss und Stadtbild wurden wesentliche Teile der 2. Ebene bereits in den 1990er Jahren abgebrochen. Denn die Akzeptanz der 2. Ebene war gering, die Fußgängerverkehre bewegten sich weiterhin vorzugsweise auf der Erdgeschossebene und der Raum unter den Brücken wurde als unattraktiv, teilweise auch als Angstraum wahrgenommen.

 

Der bis heute noch verbliebene Reststummel der ehemaligen 2. Ebene vor dem „City-Center“ (Marktplatz 50-52) musste erhalten werden, da die Brücke derzeit noch eine Erschließungsfunktion für zahlreiche Gewerbeeinheiten im Obergeschoss des City-Centers besitzt.

 

Angestrebt wird der ersatzlose Abbruch der 2. Ebene, um den Marktplatz im Eingangsbereich der S-Bahn gestalterisch aufzuwerten und als Platz zu qualifizieren.

Tag der Baukultur 2012: Auseinandersetzung mit einem städtischen Unort – hier die Kunstaktion „Rose und Jack“ auf der 2. Ebene (Foto: Stadt Offenbach)
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