Neues Stadthaus Heppenheim

Kein trauriger Anblick mehr: Das neue Stadthaus in Heppeheim erstrahlt in neuem Glanz (Fotos: nachher: ProjektStadt, vorher: Hessen Agentur)

Die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dieser Problemimmobilie war – nicht zuletzt aufgrund ihrer Beispielhaftigkeit für solch problematische Immobilien in anderen hessischen Städten und Gemeinden – ein wesentlicher Grund für die Aufnahme der Stadt Heppenheim in das Förderprogramm.

 

Das im Jahr 1906 nach den Plänen von Heinrich Metzendorf erbaute Gebäude galt als eines der ersten modernen Kaufhäuser in Deutschland und als Paradebeispiel der Reformarchitektur an der Bergstraße. Im Gegensatz zu anderen Kaufhäusern aus der Frühzeit ist es zudem noch weitgehend im Originalzustand erhalten und daher aus architektonischer und bauhistorischer Sicht von hoher Bedeutung. Doch auch aus städtebaulicher Sicht ist das historische Gebäude von großem Interesse. Direkt in der Fußgängerzone befindlich, stand der mächtige, mehrgeschossige Bau seit mehr als 14 Jahren leer und blockierte so die innerstädtische Entwicklung erheblich.

 

Die Immobilie wurde im Zeitraum von 2017 bis 2019 sanierug, so konnte die denkmalgeschützte Bausubstanz gesichert und aufgewertet werden. Voraussetzung dafür war der Erwerb der Immobilie durch die Stadt.

 

Nach der Eröffnung im Mai 2019 sind hier Bürgerbüro, Touris-Information, Musikschule und die Fachbereiche Bauen und Umwelt mit dem Immobilienmanagement sowie Finanzen mit Stadtkasse zentral in der Innenstadt untergebracht.

Vorher und nachher: Das neue Entrée des Gebäudes / Zustand vor Beginn der Sanierungsarbeiten (Foto oben: ProjektStadt, Foto unten: Hessen Agentur)
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