Platz schaffen: Die Freifläche Freienhof 18

Eingerahmt: die neue Freifläche Freienhof 18 – ein kleiner Platz mit Qualität für Anwohner und Gäste. Unterhalb des Platzes befindet sich noch ein alter Gewölbekeller. (Foto: AG Stadt)

Auf der Fläche der Liegenschaft Freienhof 18 befand sich ein baufälliges und akut vom Einsturz gefährdetes Gebäude, so dass die Stadt nach dem Ankauf des Grundstücks die Fläche zunächst erst räumen musste.

 

Im Anschluss an diese dringend notwendig Ordnungsmaßnahme wurde die Fläche nicht wieder bebaut, sondern zu einem öffentlichen Freiraum umgewidmet. Unter dem zurückgebauten Hauptgebäude befindet sich ein historischer Gewölbekeller, der gesichert und in die zukünftige Platzgestaltung der Zwischennutzung integriert wurde. Der Gewölbekeller ist zugängglich.

 

Ein wesentliches Element der Freiraumgestaltung ist ein raumbildendes Stahlskelett als Interpretation einer Fachwerkfassade, dass den Freiraumbereich vom öffentlichen Straßenraum trennt. Durch die Kubatur der angrenzenden Gebäude wird der städtische Raum nach Rückbau des Gebäudes Freienhof 18 sehr gut stadträumlich gefasst und fügt sich optimal in den städtebaulichen Kontext ein.

 

Die angrenzende Stadtmauer und der zum Teil aus mittelalterlichem Pflastermaterial bestehende historische Hohlweg Eulenberg, der vor seiner Sanierung abgesperrt werden musste, wurde in Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert und in die Platzgestaltung eingebunden.

 

Heute wirkt der Platz wie eine Stadtterasse, von der aus sich vielfältige Blickbeziehungen ergeben. Der Freienhof 18 ist eines der Projekte zur Qualifizierung der „Grünen-Spange-Grebenstein“.

 

Die Gestaltung für den kleinen Platz wurde gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in einem dialogorientierten Planungsverfahren entwickelt.

Der Friedensbaum auf dem neugestalteten Platz: Der Bürgermeister und der Vetreter der Ahmadiyya-Gemeinschaft pflanzen gemeinsam einen Baum als Zeichen für mehr Menschlichkeit. (Foto: AG Stadt)
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