Umbaumaßnahmen am alten Amtsgericht

Das Amtsgericht wurde, nach eingehender Prüfung, 2012 von der bdks erworben. Die Baustruktur aus dem Jahr 1898 bot viele Herausforderungen, besonders da die Immobilie vollkommen barrierefrei umgebaut werden sollte. Viele Tonnen Stahl mussten zusätzlich eingebaut werden, um Türen breit genug herzustellen oder um die Stabilität der alten preußischen Kappendecken zu verstärken. Das Gebäude wurde anforderungskonform saniert und gleichzeitig in seiner städtebaulichen Bedeutung und Wirkung erhalten. Eine besondere Herausforderung war das zweite Treppenhaus, das für Sonderbauten als Rettungsweg Pflicht ist. Hierzu musste ein massiver Eingriff in das Objekt erfolgen. Die Außenfassade wurde erhalten und aufgefrischt, die alten Fenster konnten in der vorhandenen Form verbleiben.

Insgesamt wurden 15 stationäre, barrierefreie Wohn-möglichkeiten für Menschen mit Behinderung geschaffen. Im Eingangsbereich an der Burgstraße wurde ein halböffentlicher Bereich mit einer Terrasse angelegt, um Begegnungen der Bewohner des Hauses mit Bürgern aus dem Umfeld zu ermöglichen. Die Sanierungs- und Umbauarbeiten sind im April 2014 gestartet und im März 2015 konnten bereits die ersten Bewohner einziehen.