Eine Bürger­gruppe macht mobil –
Leerstands­be­kämpfung in Wanfried

Schematische Planzeichnung der Sanierung des Fachwerkhauses in Wanfried
Planung der Sanierung des Fachwerkhauses

 Im Jahr 2006 zählte man in Wanfrieds Altstadt 21 leerstehende Fachwerkhäuser. Zwei Mitglieder der heutigen Bürgergruppe fassten damals den Entschluss, den fortschreitenden Leerstand aufzuhalten und zu beseitigen. Der heutige Bürgermeister Gebhard schloss sich den Plänen der „Ersten Stunde“ an. Ein Restaurator und ein Architekt kamen noch dazu, die Gruppe wurde unter dem Namen „Wohnen, leben und arbeiten in Wanfried“ aktiv. Sie besichtigten die Häuser und nahmen sie in ein Leerstandskataster auf. Die heute elfköpfige Gruppe, die sich aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen zusammensetzt und inzwischen als „Bürgergruppe für den Erhalt Wanfrieder Häuser“ bekannt ist, berät umfassend alle an den leerstehenden Häusern interessierten Bürger. Zuerst wurden Wanfrieds leerstehende Fachwerkhäuser auf einer niederländischen Internetplattform angeboten. Zahlreiche Niederländer haben Wanfried bereits als ersten oder zweiten Wohnsitz auserkoren. Dar-über hinaus hat die Stadt mittlerweile durch ihre aktive Bürgergruppe und den professionellen Internetauftritt einen so hohen Bekanntheitsgrad erlangt, dass die meisten Interessenten und Käufer aus den Westdeutschen Ballungszentren kommen.

Dämmarbeiten im heutigen Präsentationsraum des Fachwerkauses in Wanfried
Dämmarbeiten im heutigen Präsentationsraum während eines „Mitmach-Seminars“