Nachhaltigkeit und Projektentwicklung

Entwicklungsprozess Martini-Quartier (Foto: MQ Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bankert, Linker und Hupfeld, foundation 5+ architekten bda, proforma)

Nachhaltigkeit

Angestrebt werden zudem nachhhaltige Lö­sungen im Bereich der Energieversorgung und der Mobilität, z.B. eine Mieterstromanlage mit Batteriespeicherung auf dem Dach, die (gemein­schaftliche) Nutzung von Elektromobilen, eine Dach- und Fassadenbegrünung, aber auch die Einrichtung von Nistflächen für Bienen, Singvögel, Fledermäuse u.a.

 

Projektentwicklung

Das Konzept wurde zunächst von Stadtplanern und Architekten mit hohem sozialverantwort­lichen und gestalterischem Anspruch entwickelt. Für die Umsetzung des Konzepts war zum einen die frühzeitige Vereinbarung eines Kaufpreises von Bedeutung, der zunächst in einem Kaufvor­vertrag festgehalten wurde und im Folgenden die Gründung einer privaten, mit der Planung und Steuerung des Prozesses beauftragten Projektent­wicklungsgesellschaft.

Die Prozessqualität wurde durch die MQ Pro­jektentwicklungsgesellschaft (MQ-PEG) auf der Grundlage von städtebaulichen Verträgen mit der Stadt Kassel sowie durch Auswahl der Bau-Akteu­re frühzeitig gesichert. Die einzelnen Grundstücke wurden dann nach Qualität zu Festpreisen statt nach Höchstgebot vergeben.

Die Stadtteilöffentlichkeit war von Beginn an ein­gebunden und im Projektverlauf beteiligt und hat sich aktiv in den Planungsprozess eingebracht.

Das Konzept und das Verfahren wurden im Mai 2018 mit dem „polis AWARD“ in Bronze (polis-Ma­gazin / Bundesstiftung für Baukultur) für urbanes Flächenrecycling gewürdigt.

Insgesamt neun Bauherren werden auf dem Ge­lände Gebäude errichten bzw. umbauen: Private Baugemeinschaften, ein genossenschaftliches Wohnprojekt, eine gemeinnützige GmbH, eine gemeinnützige Stiftung, eine Kasseler Wohnungs­baugesellschaft, eine Büro-Baugemeinschaft u.a. Selbstbestimmte und soziale Wohnprojekte sowie inklusives Wohnen sind wesentliche Bausteine des künftigen Quartiers.

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