Die Entwurfsplanung des Büro scape Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf sieht für das gesamte Umfeld der Elisabethkirche einen durchgehenden Bodenbelag aus Sandsteinplatten orthogonal zur Hauptachse der Elisabethkirche vor. Damit wird dem Deutschordens-Ensemble und der Elisabethkirche eine Einheit verliehen. Eingebettet in dieses Gesamtbild sollen Teilräume mit individuellem Charakter entstehen.
Inzwischen sind vier Bauabschnitte umgesetzt worden: 1. Der Portalbereich mit Treppenanlage und Pilgerort, 2. Die Platzfläche unterhalb der Deutschhausstraße, 3. Das Rasenpodest mit Sitzgelegenheiten nördlich der Elisabethkirche und der 4. Bauabschnitt im Bereich zwischen dem Deutschordenshaus und der Elisabethkirche sowie zwischen dem Deutschordenshaus, dem ehemaligen Backhaus und dem Schwarzen Wasser. Zurzeit wird der 5. Bauabschnitt mit einer Größe von ca. 1.845 qm realisiert. Es handelt sich dabei um den östlich der Kirche gelegenen Firmaneiplatz, der aktuell als Parkplatz genutzt wird und an zwei Tagen in der Woche für den Wochenmarkt zur Verfügung steht. Er soll entsprechend den bereits fertig gestellten Bauabschnitten ebenfalls mit indischem Sandstein gepflastert werden.
Während der Ursprungsentwurf für den Firmaneiplatz eine abgesenkte Fläche als Platzmitte vorsah, wurde nach einem intensiven Abstimmungsprozess mit verschiedenen Interessenvertretungen und den politischen Gremien beschlossen, dass die Platzabsenkung entfällt und stattdessen eine Brunnenanlage vorgesehen wird. Die Entwurfsplanung für den 5. Bauabschnitt wurde daraufhin überarbeitet. Der Brunnen entwickelt sich aus dem auch auf der Platzfläche verlegten Sandsteinbelag. Sandsteinblöcke in Sitzhöhe und unterschiedlichen Längen erheben sich und grenzen die Brunnenskulptur ab. Das Zentrum bildet eine Wasserfläche mit aufgelösten Rändern, die zum Spielen und Verweilen einlädt.
Die östliche Platzkante zum Gebäude der Universität hin wird durch eine Baumreihe gefasst, Bänke, Fahrradständer und Beleuchtung werden in der Nachbarschaft zur Baumreihe angeordnet.
Die historischen Mauern des Franziskushospitals können, nach Ausführung der geplanten archäologischen Untersuchungen, vollständig festgelegt und durch Bodenmarkierungen nachgezeichnet werden. Im westlichen Bereich des Nordchors wurden die Fundamente bereits freigelegt und durch Intarsien aus Wesersandstein kenntlich gemacht.
Die Baumaßnahmen für den fünften Bauabschnitt werden seit 2016 durchgeführt. Im Frühjahr 2016 begannen die archäologischen Ausgrabungen. Nach deren Abschluss wurde eine temporäre Asphaltdecke eingebaut, damit der Platz wieder für die Marktnutzung zur Verfügung steht. Die Fortführung der Tiefbauarbeiten ist für 2018 vorgesehen.