Projektziele

Seit Programmaufnahme im Jahr 2008 setzt die Stadt Fritzlar Maßnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung der beispielhaften Nutzungsmischung in der Altstadt um. Die Förderung von alternativen Nutzungen zum klassischen Einzelhandel wie beispielsweise Kultur und Bildung lassen wieder vermehrt Orte der Begegnung und Gemeinschaftserfahrung entstehen. Aufgrund ihres reichen baukulturellen Erbes und der Funktion eines wichtigen Zentrums im ländlichen Raum ist sich die Stadt Fritzlar ihrer Potenziale bewusst und bestrebt, den anstehenden Wandel aktiv zu gestalten.

 

Die bedeutsame Nutzungshistorie, die zentrale Lage innerhalb der Innenstadt sowie der hohe baukulturelle Wert machen die Sanierung des Hochzeitshauses zu einem Schlüsselprojekt der Gesamtmaßnahme.

 

Anlass für die umfassende Sanierung war der Wunsch, das Museum komplett ins Hochzeitshaus zu verlegen. Eine eigens erstellte Studie lieferte schließlich den Anstoß. In der jüngeren Vergangenheit befand sich das Museum für Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde und Stadtgeschichte sowohl im Hochzeitshaus als auch im Jahr 1526 erbauten benachbarten Patrizierhaus. Die Aufteilung auf mehrere Räumlichkeiten ließ die Ausstellung unübersichtlich erscheinen und erhöhte den personellen Aufwand. In Folge der Sanierung konnte das Ausstellungskonzept neu erarbeitet werden – ein durchgehend in allen Teilen geöffnetes Museum ist jetzt möglich.

 

Der Stadt Fritzlar ist es gelungen, ein historisches Gebäude zu restaurieren und in einen Ort zu transformieren, der die Lebensqualität und Unverwechselbarkeit des Ortes steigert.

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