Kerngebiet Dom- und Kaiser­stadt Fritzlar

Ein geschichtsträchtiger Ort für mehr Begegnung, Leben und Identität

Ansicht von Westen des Hochzeitshauses in Fritzlar
Hochzeitshaus, Ansicht West

Mit einem Grundriss von 33 auf 12 Metern ist das Fritzlarer Hochzeitshaus eines der größten Fachwerkhäuser Nordhessens. Mit seiner repräsentativen Architektur prägt es noch heute das Fritzlarer Stadtbild und fügt sich wunderbar in die historische Altstadt – ein Ensemble aus Geschichte, reizvollen Bauwerken, Ambiente und Lebensqualität – ein.

Das Hochzeitshaus wurde zwischen 1580 und 1590 auf den Resten einer Zehntscheune errichtet, die dem Zisterzienserorden lange als Klosterräumlichkeit diente. Innerhalb der folgenden Jahrhunderte entwickelte sich eine abwechslungsreiche Nutzungshistorie. Während das Gebäude im Dreißigjährigen Krieg als Lazarett diente, beherbergte es von 1839 bis 1863 den Sitz der Stadtverwaltung, das Gerichtsgebäude und das Gefängnis sowie von 1903 bis 1949 das Schulhaus. Die langjährige Ausrichtung von Hochzeiten brachte dem Hochzeitshaus schließlich seinen Namen ein.

Historische Ansicht des Hochzeithauses in Fritzlar nach 1945
Historische Ansicht nach 1945

In der jüngeren Vergangenheit beheimatete das Hochzeitshaus gemeinsam mit dem 1526 erbauten benachbarten Patrizierhaus das Museum für Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde und Stadtgeschichte. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Verlauf des Jahres 2021 befindet sich nun das gesamte Museum im Hochzeitshaus. Weitere Räume für Veranstaltungen und Sonderausstellungen sowie das Hochzeitszimmer ergänzen das Angebot an vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Das Hochzeitshaus repräsentiert nun als Zeitzeuge und Gedächtnis der Stadt einen zentralen Ort der Begegnung, Identifikation und Information.

Ansicht von Norden des Hochzeitshauses in Fritzlar mit Fluchtturm
Hochzeitshaus, Ansicht Nord mit Fluchtturm