Der Ausbau der Goethe- und Germaniastraße in Kassel

Der Ausbau der Goethe- und der Germaniastraße in Kassel ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, dass Straßen, Wege und Plätze zum attraktiven Freiraum einer Stadt werden können.

Die beiden Straßenzüge wurden so zurückgebaut, dass ihre Verkehrsfunktion vollumfänglich erhalten geblieben ist. Allerdings hatte die Neuorganisation der Verkehrsflächen einen enormen Flächengewinn zur Folge, der Fußgängern und Radfahrern erhebliche Verbesserungen beschert: Die neu entstandene Promenade schafft eine Aufenthaltsqualität, die den Straßenraum zu einem attraktiven Bestandteil des Freiraumgefüges des Stadtteils „Vorderer Westen“ werden lässt.

Der Umbau der Goethe- und der Germaniastraße ist mittlerweile abgeschlossen. Seine Fortsetzung findet er im Umbau der angrenzenden Friedrich-Ebert-Straße. Auch hier wird die Verkehrsfunktion zukünftig den öffentlichen Raum nicht mehr bestimmen.

Die Bürgerbeteiligung mittels Informationsveranstaltungen und Workshops hat die Maßnahmen zu einer Projekt aller werden lassen. Die Akzeptanz ist hoch, so dass die erheblichen Unannehmlichkeiten der Bauphase, die Bewohner wie ansässige Einzelhändler gleichermaßen traf, von allen gemeinsam geschultert wurden. Ein vorbildliches Kommunikationskonzept begleitete die Umsetzung wie auch die Planungs- und Bauphase.

Der Planungsbereich innerhalb der Gesamtstadt (Plandarstellung: Stadt Kassel)
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