Ein geschichtsträchtiger Ort für mehr touristisches und kulturelles Leben

Idealtypischer Grundriss der Stadt Bad Karlshafen (Foto: Stadt Bad Karlshafen)

Die Stadt Bad Karlshafen wurde als absolutistische Planstadt im Jahre 1699 von dem Landgrafen Carl gegründet. Durch die direkte Nähe zur Weser bildete sich eine Manufaktur- und Handelsstadt als Portalanlage am Eingang des Kurfürstentums. Die einzelnen Karees und Straßenzüge der Planstadt gruppieren sich um das Hafenbecken im Mittelpunkt. Hafenbecken und Hafenplatz bilden die Hauptachse der Stadt. Diese außergewöhnliche und einzigartige städtebauliche Situation ist bis heute weitestgehend erhalten. Dabei gilt der Hafen als Mittelpunkt und Namensgeber der Stadt zugleich und verdeutlicht die städtebauliche und kulturelle Bedeutung.

 

Die Schließung der Schleuse zur Weser, der Abbau der Drehbücke über die Weserstraße (B 80) sowie die Errichtung eines Damms markierten in der jüngsten Vergangenheit einen Wendepunkt in der Geschichte der Stadt, da Weser und Schleusenkanal vom Hafen getrennt wurden. Der Hafen, als historisches, denkmalgeschütztes Zentrum der Stadt, wurde deaktiviert und somit den wirtschaftlichen Voraussetzungen entnommen.

 

Mit der Wiederanbindung des historischen Hafens an die Weser wird seit 2015 ein städtebauliches Gesamtkonzept verfolgt, um den Hafen wieder zum Mittelpunkt der Stadt zu machen und die baukulturell-historische Bedeutung zur Geltung zu bringen. Der Hafen soll Mittelpunkt und Magnet für Wassertouristen, Tages- und Feriengäste und Bürger der Stadt werden.

Historisches Bild des Hafenbeckens (Foto: Stadt Bad Karlshafen)
Ehemalige Drehbrücke des historischen Hafenbeckens (Foto: Bad Karlshafen GmbH)
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