Marburg:
Kulturstandort Waggonhallenareal

Blick auf das Waggonhallenareal (Foto: Stadt Marburg)

Einwohner:

 73.100


Fördersumme:

1,7 Mio. Euro


Das unmittelbar in Bahnhofsnähe gelegene Waggonhallenareal ist ehemaliges Bahngelände und Bestandteil des Sanierungsgebiets "Nordstadt/Bahnhofsquartier". Es wird geprägt durch die Backsteinbauten der alten Betriebsgebäude der Bahn, die mehrheitlich als Einzeldenkmäler eingetragen sind. Teilweise stehen die Gebäude leer (Lokschuppen, Werkstattgebäude), in den anderen noch funktionsfähigen Gebäuden haben sich kulturelle Einrichtungen und andere Nischennutzungen angesiedelt, deren Angebote heute ein fester Bestandteil der Marburger Kulturszene sind (Kulturzentrum Waggonhalle, Radio Unerhört). Die von den Kulturschaffenden genutzten Gebäude befinden sich in einem baulich sehr schlechten Zustand und sind dringend sanierungsbedürftig.

Waggonhalle Kulturzentrum (Foto: Stadt Marburg)

Das Waggonhallenareal als Kulturstandort soll erhalten und gestärkt werden und der erhebliche Sanierungs- und Investitionsstau an den alten Bahnbetriebsgebäuden zum Erhalt der Bausubstanz beseitigt werden. Insbesondere die energetische Sanierung der Gebäude zur Senkung der immensen Energiekosten ist ein wichtiges Anliegen der Nutzer. Ebenso gilt es, das individuelle Ambiente des Umfeldes wie auch die Identität des Standortes zu bewahren. Um die Standortgunst zu nutzen, soll die Anbindung an den nahe gelegenen Bahnhof durch die Herstellung fußläufiger Wegeverbindungen verbessert werden. Das soziokulturelle Zentrum soll insgesamt als eigenständiger städtebaulicher Bereich entwickelt werden und mit dem angrenzenden Stadtraum über ein Freiraum- und Wegesystem, dem sogenannten Gleispark, verbunden werden und so als Freizeit- und Erholungsraum für den Stadtteil dienen.

Altes Bahnbetriebsgebäude (Foto: Stadt Marburg)
Close Print