Der zu dem ca. 730.000 Einwohner zählenden Oberzentrum Frankfurt am Main gehörende Stadtteil Fechenheim ist mit seiner industriellen Prägung stark vom wirtschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen und demografischen Strukturwandel betroffen.
Im Mainbogen gelegen und durch Gewerbegebiete umgeben, befindet sich der Kernbereich Fechenheims in einer isolierten Insellage. Dem dicht bebauten Ortsgefüge fehlte es an Freiräumen und Aufenthaltsqualität. Brachflächen und Mindernutzungen von Gebäuden trugen – und tragen noch immer – zu einer Beeinträchtigung des Gesamtbildes bei. Wohn- und Lebensqualität im Kernbereich haben an Qualität verloren, was noch durch die problematische Situation des Einzelhandels verstärkt wird.
Mit der Unterstützung durch das Förderprogramm wird zum einen das Nahversorgungsangebot gesichert und attraktiviert und zum anderen die Grundversorgung verbessert. Durch eine ansprechende Gestaltung des öffentlichen Raumes wird die Aufenthaltsqualität im Stadtteil entscheidend verbessert. Ganz nach dem für den Stadtteil – gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelten – Motto „Stadt.Natur.Ganz nah“ wird das Mainufer als Naherholungsbereich mit einzigartiger Qualität erlebbar gemacht. Durch die Aktivierung der Uferzone des Mains und durch die Stärkung der Verbindungsachsen zum Main hin wird die Aufenthaltsqualität im Stadtteil erheblich verbessert. Durch die Schaffung neuer Wohnangebote sollen neue Zielgruppen – insbesondere auch junge Familien mit Kindern – an den Stadtteil gebunden werden.
Besonders die Aktivierung und Vernetzung der Akteure im Stadtteil haben sich positiv auf die Entwicklung des Stadtteils ausgewirkt: Eine breit aufgestellte und auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit flankiert die städtebaulichen Maßnahmen von Beginn an.