Die prämierten Projekte zeigen, wie Räume wieder mit neuem Leben gefüllt werden können. Darunter befinden sich zum Beispiel leerstehende Ladenlokale, alte Gebäude oder vernachlässigte Grünflächen. Die Ideen reichen unter anderem von Märchengärten, über Lese-Cafés bis hin zu gemeinsamen „Rudelsingen und -tanzen“.
Staatsminister Mansoori sprach allen Bewerberinnen und Bewerben seine große Anerkennung aus: „Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie mit Kreativität und Engagement diese wichtigen Räume belebt und weiterentwickelt werden können“
Die „Bad Camberger Arbeitsgruppe“ schafft Aktivitäten rund um das traditionelle Höfefest und füllt leerstehende Läden mit Kunst und Kultur. Geplant sind Mitmach-, Bewegungs- und Sportangeboten für Jung und Alt.
Die Menschen in Bad Wildungen haben sich einiges ausgedacht, um im Sommer Schwung in ihre Altstadt zu bringen. Sie setzen mit den Aktionen ein Zeichen für Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe. Ein Beispiel ist das Medienprojekt „Leerstand neu belebt – das Leben in der Altstadt als Trickfilm“ mit Kindern und Jugendlichen.
Ein Netzwerk aus vielen kreativen Menschen in Baunatal schafft mit den Aktionen „city spielt“, „city tanzt“, „city malt“, „city bewegt“, „city lecker“ und „city singt“, ein umfangreiches Innenstadt-Programm für ein interkulturelles und generationsübergreifendes Zusammensein.
Hinter dem Motto „#HerzbebenBebra“ verbirgt sich die 16-wöchige Dauerinstallation eines roten Stoffbandes, das als „Hauptschlagader“ durch Bebras Hauptstraße leitet. Das rote Band verbindet Geschäfte, gastronomische Einrichtungen, Parkplätze, Bushaltestellen sowie öffentliche Orte. Neben Lichtinstallationen und Pop-Up-Weeks finden weitere kreative Veranstaltungen statt.
Auf dem Marktplatz, im Fürstenhof, an der Stadtmauer und an anderen schönen Orten finden vielfältige Veranstaltungen statt, darunter ein Bilderbuchkino, ein Stand-up-Konzert oder Lesungen zu Lokal-Krimis und Abenteuersagen rund um die Büdinger Geschichte. Die Musik- und Kunstschule und viele andere lokale Akteure sind hier engagiert.
Dietzenbach hat sich mit vielfältigen Events beworben, in die viel Herzblut der örtlichen Vereinswelt, Geschäftswelt und der Nachbarschaften fließen wird, wie zum Beispiel das Altstadtfest, Fest ohne Grenzen, Nacht der Lichter, Rudel Sing Sang, Musikalische Buchlesungen und Nachbarschaftsfeste.
Die Stadt möchte im Sommer zusammen mit der Philipp-Kraft-Stiftung einen internationalen Chor gründen, der regelmäßig in der Innenstadt singen und die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen wird.
Geplant sind Auftritte im Eltviller DemokratieForum, ein kulinarisches Lesefest mit Gesang, ein Aktionstag mit den Innenstadthändlern, gemeinsames Singen zur Feier der deutsch-französischen Freundschaft, „Rudelsingen und -tanzen“ auf dem Platz der deutschen Einheit, Theaterstücke, Aktionswochenenden und Mitmach-Aktionen.
Die markante Fußgängerüberführung – im Volksmund auch „Elefantenklo“ genannt –
ist ein polarisierendes Wahrzeichen von Gießen geworden. Rund um das Elefantenklo und die Innenstadt sollen kulturellen Events, Mitmach-Angebote, Kunstaktionen, Konzerte, Lesungen, Pop-up-Stores, Sicherheitskonzepte und kreative Zwischennutzungen von jungen Start-ups in Leerständen, die Innenstadt zu einem attraktiven Ziel machen.
Das Projekt möchte die Kernstadt Hadamars zu einem sicheren und lebhaften Ort der sozialen Interaktion machen. Unattraktive vernachlässigte Plätze sollen wieder in Orte der Begegnung verwandelt werden. Die soziale Kommunikation wird mit Veranstaltungen und Aktionen gestärkt, wie z. B. einem „Meet-and-greet“-Bereich mit der Stadtverwaltung, einem Fest der Kulturen, einer langen Tafel, Musik-Events und Marktplatz-Aktionen.
Verschiedene Initiativen und die Stadtverwaltung wirken hier zusammen, um dauerhaft mehr Leben in die Stadt zu bringen. Dabei stehen drei Teilprojekte im Fokus: ein Märchengarten, ein ehrenamtlich betriebener Pop-up-Märchen-Kiosk in einem leerstehenden Ladenlokal und ein märchenhafter Entdeckungspfad in der Innenstadt.
Der Verein Gewächshaus e.V. schafft Aktionen für ein solidarisches Miteinander bestehend aus mehreren Bausteinen, z. B. ein temporäres „Kinder-Stadtbüro“ mit „Unordnungsamt“ und „Kinder-Pressestelle“, eine Projektwoche und Installationen als Expertise von Kindern zum Innenstadtkonzept – z. B. Ideen zur Nutzung von Leerständen und vieles mehr.
In Kirchhain gibt es im Sommer jede Menge Veranstaltungen, die Kultur, kulinarischen Genuss und Spaß miteinander verbinden und die Innenstadt in einen bunten fröhlichen Sommertrubel verwandeln. Die leerstehende Rossmann-Filiale verwandelt sich dabei in eine Konzert- und Kunsthalle mit elektrisierender Atmosphäre.
In Lauterbach sollen Leerstände kreativ und kulturell genutzt werden, wobei sich alles um gewebten Stoff dreht. Die alte Wäscherei Jöckel soll ein lebendiger dynamischer Ort werden. Geplant sind unter anderem eine Kleidertauschparty und ein Kunstsymposium zu Fragen der Stadtentwicklung; Spielzeug und Möbel-Upcycling-Kurse, Nähworkshops und vieles mehr.
In Lorsch gibt es viele Ideen die „Lorscher Innenstadt-Wohnung“ mit Leben zu füllen: 4 Zimmer, Küche, Bad und großer Garten – alles zur gemeinsamen Nutzung. In den Sommermonaten sind eine „Living Room Party“ oder gemütliche Lesestunden im „Lorscher Schloofzimmer“ geplant.
Ziel des Projekts ist es, Marburg als Filmstandort zu etablieren und gleichzeitig die Innenstadt kulturell und wirtschaftlich zu beleben mit verschiedenen Veranstaltungen. Lesungen zu Buchverfilmungen sind unter dem Titel „Oberstadtgeflüster“ geplant. Außerdem gibt es Filmerlebnistouren und Film-Talks mit Studierenden der Philipps-Universität Marburg die Hintergrundinformationen geben und Requisiten zeigen; Nachwuchstalente können sich hier schlau machen und Kontakte zur Filmszene knüpfen.
Ein „tierisch heißer Laden“ wird in einem Leerstand eingerichtet und von dort aus werden Aktionen geplant. Die Plätze der Altstadt werden zum Safari-Camp für Jung und Alt und für ein geselliges Beisammensein sorgen. An den Wochenenden gibt es wechselnde Aktivitäten wie eine Foto-Safari, Nachtsafari oder eine Planwerkstatt für eine „tierisch gute Grünfläche“.
In Roßdorf liegt ein Park im Ortskern im Mittelpunkt, an dem sich auch die Eisbahn, das Schwimmbad und die Boule-Bahn befinden. Mit einem Riedsbachauen-Fest, Jugend-Hockey- und Fußballturnier, Straßentheater „Just for Fun“, einer „Roller-Disco-Party“ auf der Eisbahn und anderen Aktionen soll der Bereich belebt werden und die Eisbahn sich künftig zur Rollschuhbahn und auch für andere Freizeitaktivitäten als Jugendort entwickeln.
In Staufenberg füllen viele Vereine, Clubs, Initiativen und Kirchengemeinden die Stadt mit Leben. Es gibt Bewegungslandschaften für Kinder, ein Jugendmusical, Chorproben, Lesungen, ein Fingerfood-Fest, Open Air Kino, Tischfußball, Streetball-Turnier, öffentliches Boxtraining, Tischtennis, Boule-Abende und vieles mehr.
Die „Usinger Schaffnerei“ soll zu einem Raum für kreatives Arbeiten werden. Alte Möbelstücke werden aufgearbeitet und als Sitzmöbel für die Innenstadt genutzt. In dem Leerstand finden in den Sommermonaten aber auch Kunstaktionen und verschiedene Angebote der Jugend-, Frauen- Senioren,- Bildungs- und Integrationsarbeit statt, bei denen unterschiedliche Kulturkreise und Milieus willkommen sind.
In Wolfhagen organisiert ein Bündnis aus Schülerinnen und Schülern in einem leerstehenden Laden im Herzen der Innenstadt einen offenen Raum für Begegnung, Kunst und Bildung. Die Idee des selbstverwalteten Lesecafés stammt aus einer mehrtägigen Projektwoche der Walter-Lübcke-Schule zum Thema Leerstand in der Innenstadt.