Das Fördergebiet Wiesbaden - Inneres Westend besitzt eine sehr heterogene Nutzungs- und Bevölkerungsstruktur. Es ist über Jahrzehnte sozial, ökonomisch, kulturell geprägt durch Einwanderung und Haushalte mit sozialen Bedarfslagen, was sich auch in der heutigen Struktur der Bewohnerschaft widerspiegelt. Das Gebiet zeichnet sich durch eine hohe Durchwanderungsmobilität und damit einhergehend einen starken Bevölkerungsaustausch aus. Zudem gibt es wenige Grün- und Freiflächen mit Aufenthaltsqualität für das nachbarschaftliche Zusammenleben. Das Quartier befindet sich westlich der Innenstadt – getrennt durch die Hauptverkehrsachse Schwalbacher Straße - mit einem Geschäftszentrum entlang der Wellritz- und der Bleichstraße. In diesem ist ein internationaler Branchen-Mix vertreten.
Durch die Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ sollten die Wohn- und Aufenthaltsverhältnisse im Stadtteil, die verkehrliche Situation und die Gewerbeentwicklung verbessert sowie das Angebot an Berufs- und Ausbildungsförderung für Jugendliche erweitert werden. Das Stadtteilmanagement bildet die Anlaufstelle für alle Bürger/innen vor Ort. Es wurden zahlreiche Bildungs-, Integrations- und Kunstprojekte durchgeführt, die durch Beteiligung bei der Planung heute eine hohe Akzeptanz und Identifikation bei der Bevölkerung erfahren.
Die baulichen Projekte wie der Wellritzhof, der Platz der deutschen Einheit, das Gemeinschaftszentrum Georg-Buch-Haus oder die Gymnastikhalle des TuS Eintracht Wiesbaden, die Verbesserung der fußläufigen Anbindung des Stadtteils an die Innenstadt, die Modernisierung von Gebäuden, die Gestaltung von Schaufenstern und Fassaden sowie zahlreiche weitere Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung haben Impulswirkung und tragen zu einem positiven Erscheinungsbild des Stadtteils bei.
Wiesbaden-Inneres Westend wurde von 1999-2009 aus dem Förderprogramm Soziale Stadt in Hessen gerfördert.