Stadtumbau in Hessen:
Witzenhausen-Kernstadt

Das Fördergebiet Witzenhausen-Kernstadt wurde 2016 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen.

Das Gebiet umfasst große Teile der Kernstadt sowohl nördlich als auch südlich der Werra. Die Kernstadt besteht aus der Altstadt südlich des Flusses mit einem Grüngürtel und Stadterweiterungen seit der Jahrhundertwende entlang der ehemaligen Stadtmauer. Im östlichen Altstadtbereich befindet sich auf einem ehemaligen Klosterareal der Universitätsstandort der Uni Kassel. Nördlich der Werra liegt die „Nordstadt“, ein ab der seit Ende des 19. Jahrhunderts eintretenden Industrialisierung gewachsenes Stadtquartier mit gewerblichen Strukturen, Wohnquartieren, Verkehrsinfrastruktur und großflächigen Einzelhandelsangeboten. Ebenfalls auf dieser Werra-Seite befindet sich der Erweiterungsstandort der Universität.

Die ehemalige Kreisstadt hat mit vielfältigen Problemen zu kämpfen. Der demografische und auch der wirtschaftsstrukturelle Wandel schreiten voran. Eine zunehmend ältere Bevölkerung, Leerstände in der historischen Bausubstanz sowie gewerbliche Brachen prägen in bestimmten Quartieren das Bild der Kernstadt. Unzureichende energetische Gebäudezustände erfordern dringend die Modernisierung des Bestandes.

Das Profil Witzenhausens als Wissenschafts-, Arbeits- und Wohnstandort an der Werra in der Energieregion Werra-Meißner soll weiter herausgearbeitet werden. Wesentliches Ziel der Stadtumbaumaßnahme wird sein, hierfür die Altstadt als grünen Wohnstandort zu profilieren, die gewerblichen Brachflächen zu entwickeln und die Stadtplätze und Grünzüge aufzuwerten. Die Entwicklung und Außenwirkung der Universitätsstandorte soll die Vernetzung der beiderseits der Werra gelegenen Quartiere befördern. Ein großer Schwerpunkt liegt in der energetischen Modernisierung der Bausubstanz und der Schaffung wohnungsnaher Freiflächen. Schließlich sollen das Verkehrsnetz und das Mobilitätsangebot klimafreundlich für alle Verkehrsteilnehmer modernisiert und umgebaut werden.

Fördergebiet