Hanne Reichel und Alexandra Walker,
OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Der ehemalige Offenbacher Industriehafen wird zu einem neuen Quartier mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und Einzelhandel umgebaut. Damit wird die Innenstadt an den Main geführt. Die besonderen Standortqualitäten des Flusses, der „blauen Infrastruktur“, werden zugänglich und erlebbar. Mit der Entwicklung und Vermarktung ist die OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH beauftragt. Die OPG hat bei der Umwandlung des alten Industriehafens in ein neues, attraktives Stadtviertel stark auf die Belebung des Areals durch Zwischennutzungen gesetzt. Darüber hinaus wollten die Hafenentwickler der Öffentlichkeit und insbesondere den Bewohnern des angrenzenden Nordends schon während der Bauphase, in der viele Bereiche des Hafens unzugänglich sind, ansprechend gestaltete und öffentlich zugängliche Bereiche im Hafengebiet anbieten.
Im Frühjahr 2013 wurde der Hafengarten eröffnet. Seitdem bauen Hobbygärtner aus allen Bevölkerungsschichten und unterschiedlichen Kulturkreisen Obst und Gemüse in Kisten, Säcken, Dosen und anderen Behältern und Konstruktionen an. Da es sich bei diesem Projekt um eine temporäre Einrichtung handelt, werden alle gärtnerischen Maßnahmen nur in entsprechenden Behältern für Beete und Kübel vorgenommen. So werden teure Rückbaumaßnahmen vermieden.
Der Hafengarten belebt das Areal und macht es attraktiv, ist aber auch ein endliches Projekt. Im Frühjahr musste der ursprüngliche Standort wegen des Bauprojektes „Marina Gardens“ aufgegeben werden. Die Hobbygärtner zogen auf die heutige Fläche am Radweg entlang des Mainufers. Das Interesse der Gärtner an dem Hafengarten ist auch drei Jahre nach der Eröffnung noch sehr groß. Daher wächst der Wunsch nach einer späteren Fortsetzung des Konzeptes auf einem neuen Grundstück in der Innenstadt – für eine weitere temporäre Bepflanzung als Maßnahme zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung.
Was kann über Stadtumbau gefördert werden?
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