Tagung: Programmatik der Stadterneuerung -
Aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen zwischen Vielfalt und Bündelung

Auf der Tagung sollen u.a. Entwicklung, Innovationsgehalt und Perspektiven der Stadterneuerung in Deutschland näher beleuchten werden (Foto: HA Hessen Agentur GmbH)

Die Stadterneuerung in Deutschland ist eng verknüpft mit dem Besonderen Städtebaurecht und der (Bund-Länder-)Städtebauförderung. Deren Programmatik wurde in den letzten drei Jahrzehnten stark ausdifferenziert. Prägend für das Erneuerungsgeschehen in Westdeutschland waren vor allem in den 1980er Jahren das Förderprogramm „Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ und die Strategie der bewohnerorientierten „Behutsamen Stadterneuerung“. Spätestens seit der Vereinigung Deutschlands haben sich veränderte und zusätzliche Aufgaben der Erneuerung ergeben, und zahlreiche neue Programme wurden aufgelegt. Dazu gehörten Sonderprogramme für Ostdeutschland wie „Planungsförderung“, „Stadtumbau Ost“ oder das inzwischen zum gesamtdeutschen Programm aufgewertete Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“. Hinzu kamen infolge der Diversifizierung der Herausforderungen und flankiert durch die Förderalismusreform neue Programme wie „Stadtumbau West“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Kleine Städte und Gemeinden“ und ab 2017 „Zukunft Stadtgrün“. Insbesondere das Programm „Soziale Stadt“ reagierte schon Ende der 1990er Jahre auf die zunehmenden Probleme sozialräumlicher Polarisierung und stärkte integrierte Handlungsansätze und nicht-investive Maßnahmen.

 

„Programmatik der Stadterneuerung –
Aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen zwischen Vielfalt und Bündelung“
Universität Kassel, 29. und 30. Juni 2017

 

Programm und Informationen

Quelle: Universität Kassel, Fachgebiet Stadterneuerung und Stadtumbau, 2017

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