Wohnen zwischen Reallabor und innovativer Forschung im "Zukunftsdiskurs"

GFB-Zukunftspreis prämiert drei Projekte und ruft zur dritten Wettbewerbsrunde auf

Urkundenübergabe mit Professorin Anke Mensing und Minister Tarek Al-Wazir, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (vorne) und dem BAULAB-Team der Hochschule Darmstadt (Foto: © Urban Media Project, Offenbach)

Wer sich heute mit Planung, Gestaltung und Bau unserer Städte und Gemeinden für morgen beschäftigt, ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die nach neuen Wegen verlangen. Dies zeigen auch die drei prämierten Projekte der zweiten Wettbewerbsrunde des GFB-Zukunftspreises, darunter zwei Hochschulprojekte mit spannenden Konzepten für Forschung und praktische Umsetzung – einschließlich sozialer Komponenten.

 

Das BAULAB der Hochschule Darmstadt, Fachbereich Architektur, unter der Leitung von Frau Professorin Anke C. H. Mensing, hat sich im Juli in der Starkenburg-Kaserne in Darmstadt eingerichtet: Hier entsteht ein innovativer Ort für studentisches Lernen auf kreativer, bautechnischer, materialspezifischer und gesellschaftswissenschaftlicher Ebene und zudem ein sozialer Ort für die Bürgerinnen und Bürger. Und dies lange bevor auf dem bis Ende der 2020er Jahre zur Konversion anstehende Areal einmal erste Wohnhäuser entstehen werden. Gerade diese langfristige Konzeption mit Start in der sogenannten Phase Null und die interdisziplinäre „Denke“ haben die Jury überzeugt: Das BAULAB Darmstadt erhielt im Juli mit 20.000 Euro die Hauptdotierung des zweiten GFB-Zukunftspreises.

 

Um Zukunftsfragen, neue Wege der Kommunikation sowie neue Dimensionen von Zeit und Raum für Frankfurt und die Region ging es im „Zukunftsdiskurs“ der Stadt Frankfurt Ende Juli. Das impulsreiche Veranstaltungsformat, mit dem der Blick deutlich über die eigenen Stadttore und einzelne – eigene – Planungen hinaus geweitet, der interkommunale Dialog im Großen Frankfurter Bogen gestärkt und die Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden werden, würdigt die Jury mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro. Schließlich erhält die Hochschule RheinMain für ihre „HSRM Ideen-Werkstatt Neues Wohnen Wiesbaden“, ein konkretes und ebenfalls beteiligungsorientiertes studentisches Projekt zur baulichen Weiterentwicklung des Hofguts Klarenthal in Wiesbaden, einen GFB-Zukunftspreis in Höhe von 10.000 Euro. Im Mittelpunkt sollen hier Lösungen für wesentliche Herausforderungen der sozialen und ökologischen Transformation stehen.

 

Aktuell läuft die dritte Bewerbungsrunde des GFB-Zukunftspreises. Auf die Preisgelder in Höhe von 5.000 Euro bis 20.000 Euro können sich Projekte bewerben, die zeigen, wie Wohnungs- und Städtebau in und für Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens weitergedacht werden können.

 

Zur Teilnahme am GFB-Zukunftspreis sind alle mit beispielgebenden, inspirierenden und kreativen Ideen eingeladen – von Wohnungsbaugesellschaften bis Vereinen oder Hochschulen.

 

Teilnahmeschluss der laufenden Wettbewerbsrunde ist der 1. Oktober 2022.

 

Weitere Informationen unter:

https://www.grosser-frankfurter-bogen.de/zukunftswerkstatt/gfb-zukunftspreis/

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, 2022.

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