In den Fördergebieten des Zentrenprogramms spielt die Revitalisierung leer stehender Objekte eine wichtige Rolle bei Aufwertungs- und Stabilisierungsstrategien für die Stadt- und Ortsteilzentren. Leerstände von Gebäuden oder Gebäudeteilen sind Anzeichen für Funktionsverluste und schaden dem Image der Zentren. Dauerhafter Leerstand kann auch mit städtebaulichen Missständen einhergehen. Die Nachnutzung leer stehender Immobilien kann zur städtebaulichen Aufwertung sowie zur Stärkung bestimmter Funktionen (Wohnen, Infrastruktur, Handel und Dienstleistungen, Kultur…) beitragen.
Stadt- und Ortsteilzentren ermöglichen durch ihre hohen Nutzungsfrequenzen und ihre Attraktivität ein breiteres Spektrum von Revitalisierungsansätzen als andere Stadtquartiere. Die zu revitalisierenden Immobilien sind jedoch hinsichtlich der angestrebten Bewirtschaftungsrenditen, ihrer Nutzung sowie ihrer baukulturellen Qualitäten auch höheren Ansprüchen unterworfen. Im Optimalfall wird die Funktionsvielfalt erhöht, die stadtbaukulturelle Qualität verbessert oder die Nachnutzung trägt zur sozialen Kohäsion bei.
Als Veranstaltungsort wurde die Stadt Herne ausgewählt, die im Rahmen des Zentrenprogramms bereits gute Erfolge bei der Leerstandsreduzierung erreicht hat.
Quelle: Bundestransferstelle "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren"; c/o Plan und Praxis GbR, 2018