102 Millionen Euro für lebendige Kommunen - Neuaufnahmen in Städtebauförderung

Stadtentwicklungsminister Al-Wazir überreichte den Vertretern der Kommunen die Förderbescheide im Landeshaus in Wiesbaden (Foto: Borm)

Für Grünflächen, soziale Treffpunkte und lebendige Ortskerne haben Land und Bund in diesem Jahr in Hessen 102 Mio. Euro bewilligt. Diese Zahl nannte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch in Wiesbaden bei der Aufnahme von über 20 Städten und Gemeinden in die Städtebau-Förderung. „Eine nachhaltige Stadtentwicklung trägt wesentlich zur Lebensqualität bei“, sagte der Minister. „Insbesondere nehmen wir dabei Wohnquartiere in den Blick.“

 

In diesem Jahr gab es Neuaufnahmen in den folgenden Programmen:

 

Aktive Kernbereiche fördert Maßnahmen in Zentren, die das Wohnen, die Funktions- und Angebotsvielfalt, Aufenthaltsqualität, stadtverträgliche Mobilität und das Engagement Privater unterstützen. Neu aufgenommen wurden Bad Sooden-Allendorf, Bad Wildungen, Butzbach, Dillenburg, Friedrichsdorf, Haiger, Kassel, Marburg, Offenbach, Reichelsheim (Odenwald), Sontra sowie die Interkommunale Gemeinschaft Oberes Niddertal (Gedern, Hirzenhain, Ortenberg). Damit erhalten insgesamt 31 Fördergebiete im Jahr 2019 rund 16 Millionen Euro aus diesem Programm.

 

Soziale Stadt verfolgt das Ziel, strukturschwache Stadt- und Ortsteile mit besonderen sozialen, städtebaulichen und wirtschaftlichen Problemlagen zu stabilisieren und aufzuwerten. Es setzt dabei besonders auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Programm erhalten in diesem Jahr insgesamt 32 Standorte rund 28 Millionen Euro. Neu hinzugekommen sind Dietzenbach und Fulda.

 

Zukunft Stadtgrün unterstützt Kommunen bei der Sicherung und Vernetzung ihrer Grün- und Freiflächen. Gerade bei der Nachverdichtung der Bebauung leistet es damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität. Neu aufgenommen wurden am Mittwoch Bad Salzschlirf und Bruchköbel. Damit erhalten in diesem Jahr 14 Standorte zusammen rund 7,5 Millionen Euro Fördermittel.

 

Der Investitionspakt Soziale Integration im Quartier bezuschusst quartiersbezogene Bauprojekte, die den sozialen Zusammenhalt und die Integration stärken, mit 90 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben. In diesem Jahr verteilen sich 17,9 Mio. Euro auf die zehn Kommunen Breuberg, Bürstadt, Heusenstamm, Kassel, Kelsterbach, Lollar, Offenbach, Tann, Wächtersbach und Wolfhagen. Der Investitionspakt fördert einzelne, fest umrissene Projekte. Die übrigen Programme zielen auf umfangreichere Maßnahmen, die über mehrere Jahre laufen. 

 

Neben den Bescheiden überreichte der Minister jeder Kommune eine Plakette für einen Apfelbaum, der im Anschluss an die Veranstaltung in die entsprechenden Städte und Gemeinden geliefert wird. 

 

Zur Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, 2019

Close Print