Stadtumbau in Hessen:
Wetzlar-Quartiere an der Lahn

Das Fördergebiet Wetzlar-Quartiere an der Lahn wurde 2016 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen.

Das Gebiet umfasst die am rechten Lahnufer liegenden Quartiere zwischen der Brücke der Hochstraße B49 und der Brücke des Karl-Kellner-Rings sowie den linksseitigen Uferbereich an der Garbenheimer Straße.

Im gesamten Gebiet ist ein fortgeschrittener Trading-Down-Effekt mit einhergehenden Funktionsverlusten deutlich spürbar. Dieser äußert sich in einer Vielzahl von Leerständen, allgemeinem Mietpreisverfall und in der Folge erheblichem Investitionsstau sowohl im privaten als auch öffentlichen Bereich. Die einstige Bedeutung als pulsierendes Einkaufsquartier hat das Gebiet mittlerweile verloren. Baulicher Erneuerungsbedarf besteht vor allem zwischen Bahnhofstraße und Lahnufer, wo die Baukörper ehemaliger Kaufhäuser abzubrechen sind.

Der allgemein vorherrschende bauliche Standard entspricht nicht den Anforderungen heutiger Nutzer sowohl für Wohn- als auch für gewerbliche Zwecke. Der energetische Standard der Gebäudehüllen ist überwiegend als unterdurchschnittlich einzustufen.

Ein hohes Maß an versiegelten Flächen und untergenutzten Grundstücken, eine sehr starke Verkehrsbelastung, die unzureichende Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer und der Mangel an attraktiven Freiräumen mit Aufenthaltsqualitäten sind weiterhin kennzeichnend für das Gebiet. Städtische Einrichtungen sind bisher nicht vorhanden. Der Bezug zur Uferzone der Lahn, die das Gebiet nach Südosten begrenzt, ist kaum erkennbar.

Zentrale Ziele sind daher die Schaffung vitaler Stadtquartiere mit innerstädtischem Wohnraum, die Verbesserung von Wegeverbindungen sowie die Aufwertung öffentlicher Grün- und Aufenthaltsbereiche.

Fördergebiet