Stadtumbau in Hessen: Viernheim-Weststadt

Das Fördergebiet Viernheim-Weststadt wurde 2016 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen.

Die städtebauliche Struktur der Weststadt geprägt durch den Übergang der Kernstadt zu den Stadterweiterungen der Nachkriegszeit insbesondere der 60- und 70er-Jahre. Im Ergebnis zeigt sich im Fördergebiet vielerorts eine inhomogene Baustruktur mit städtebaulichen, überdimensionierten Dominanten und einer mangelhaften Struktur des öffentlichen Raums. Der östliche Bereich ist durch enge Straßenräume, hoher Bebauungsdichte und tiefe Grundstücke geprägt.

Die Ausstattung und Qualität des öffentlichen Freiraums ist nicht ausreichend. Es fehlt insbesondere an durchgängigen Grünverbindungen in die umliegenden Wohnviertel sowie einer sichtbaren Vernetzung der Wohnquartiere. Dies wirkt sich nachteilig aus und mindert die Qualität der Weststadt als Wohnumfeld.

Im Bereich des Projektgebietes bestehen Funktions- und Gestaltungsmängel sowohl an privaten als auch an öffentlichen Liegenschaften. Markantes Beispiel hierfür ist der Platz vor dem Bürgerhaus welcher mittig gelegen ist und negativ auf die Umgebung ausstrahlt. Mängel der Fassaden/ Fensterkonstruktion, des Gebäudezuschnitts und der Energiekennwerte sind jedoch insbesondere auch bei den privaten Liegenschaften aufgrund der Entstehungszeit anzunehmen. Hier besteht Handlungsbedarf. In der Behebung dieses Zustandes liegt eine besondere Chance für eine positive Impulswirkung auf die umliegenden Bereiche.

Wesentliches Planungsziel ist eine städtebauliche und funktionale Aufwertung sowie die ökologische Inwertsetzung des Fördergebietes unter besonderer Berücksichtigung gesamtstädtischer Klimaschutzziele.

Fördergebiet