Stadtumbau in Hessen:
Rödermark-Ortskern Ober-Roden

Das Fördergebiet Rödermark – Ortskern Ober-Roden wurde 2017 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen.

Das Gebiet umfasst im Wesentlichen den historischen Ortskern des Stadtteils Ober-Roden und damit den Bereich, der  wesentliche Versorgungs-, Dienstleistungs- und Kulturangebote Rödermarks bereithält. Gewerbliche Leerstände und Defizite der Nahversorgungsangebote sind jedoch sichtbare Resultate des Strukturwandels innerhalb des Einzelhandels, welcher die Funktionsfähigkeit des Ortskernes nachhaltig beeinträchtigt.

Neben dem konstanten Zuzug junger Familien stellt sich für Rödermark die Herausforderung, auf die Folgen des demografischen Wandels zu reagieren und attraktive Wohnangebote für alle Generationen zu schaffen. Weitere Themen wie Kinderbetreuung, Barrierefreiheit, Mehrgenerationenwohnen und altersgerechter Wohnraum sollen bevorzugt behandelt werden, um der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden.

In der verdichteten historischen Struktur des Stadtteils Ober-Roden sind die Straßen nicht auf die gegenwärtige Verkehrsmenge ausgelegt. Infolgedessen entstehen Konfliktsituationen zwischen Fußgängern, Rad- und Autofahrern. Der Versiegelungsgrad des Ortskerns von mehr als 90% sowie die CO2-Bilanz der letzten Jahre zeigen einen erhöhten Handlungsbedarf im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung.

Wesentliche Zielsetzungen sind daher der Ausbau der sozialen Infrastruktur, der Ausbau von Orten und Plätzen zur Begegnung und Nutzung für alle Generationen, die bauliche Erneuerung und energetische Sanierung von Bestandsgebäuden, die Förderung des Gewerbes und Handels, die Entzerrung des Verkehrsaufkommens und Stärkung des nicht motorisierten Verkehrs, die Erhöhung des Anteils von Stadtgrün zur Verbesserung des Mikroklimas, die Offenlegung und Sichtbarmachung der Rodau und die Verbesserung der Zugänglichkeit sowie die Gestaltung eines vielfältig strukturierten, artenreichen Uferbereichs.

Fördergebiet