Soziale Stadt: Steinbach (Taunus)  – Östliches Stadtgebiet und Innenstadt

Die Stadt Steinbach (Taunus) hat ca. 10.500 Einwohner, im Programmgebiet leben rund 3.500 Einwohner.

Das Quartier besitzt eine ortsbildprägende Bebauung  mit Wohnhochhäusern und drei bis viergeschossige Mehrfamilienhäuser aus den 1960er Jahren. An  dasstadtteileigene Zentrum, die sogenannte „Neue Stadtmitte", grenzen das Rathaus, das Bürgerhaus, die  Schule, Kindertagesstätten und Kirchengemeinden an.

Die Baustruktur ist in Richtung Ortskern zunehmend kleinstädtisch/dörflich geprägt. Einen enormen Anstieg der Einwohnerzahlen gab es in den 1960er und 1970er Jahren mit Auswirkungen auf die städtebauliche sowie soziale Situation in der Stadt. Das Gebiet besitzt einen hohen Anteil an sozialgefördertem Wohnungsraum und eine hohe Fluktuation. -

In Steinbach wird das Projekt „Soziale Stadt" als Chefsache angesehen. Der Bürgermeister ist Teil des Projektteams, wodurch eine unmittelbare Kommunikation möglich ist. Zu den geschaffenen Strukturen gehört ferner der Ausschuss „Soziale Stadt", durch den die Kommunalpolitik seit Beginn in die Umsetzung der Gesamtmaßnahme eingebunden ist. Ein Quartiersbeirat als zentrales Gremium der Bürgerbeteiligung mit seinen Arbeitsgruppen wurde frühzeitig eingerichtet.

Modernisierung und Instandsetzung Bürgerhaus

und Platzgestaltung „Neue Stadtmitte"

Das Bürgerhaus wurde bei einem Brand im Jahr 2013 stark beschädigt, der Festsaal komplett zerstört, angrenzende Club- und Nebenräume durch Löscharbeiten in Mitleidenschaft gezogen. Die Modernisierung und Instandsetzung des Hauses hat daher Priorität. Möglichst bald soll im Zentrum des Stadtteils wieder eine Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger und das Vereinsleben offenstehen. Mit der Wiederherstellung des Bürgerhauses erhält auch die Umgestaltung der Flächen im Rahmen der Platzgestaltung „Neue Stadtmitte" eine zentrale Bedeutung. Zudem wird eine wichtige Wegeverbindung zwischen den zentralen Einrichtungen, der Neuen Stadtmitte, den Wohnquartieren und den Nahversorgern gemeinsam mit den Anwohnern entwickelt. Darüber hinaus werden die angrenzenden Plätze und Treffpunkte hinsichtlich ihrer Funktion und Aufenthaltsqualität besonders betrachtet. Hierbei spielt die Berücksichtigung der verschiedenen Nutzergruppen, wie Kinder, Jugendliche und Senioren, eine besondere Rolle.

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