Soziale Stadt:
Kassel-Rothenditmold

Bei dem Sozialen Stadt-Quartier handelt es sich um ein stark verdichtetes Wohngebiet mit größeren gewerblichen und industriellen Flächen, die teilweise ungenutzt sind. Es gibt verschiedene Teilquartiere mit unterschiedlichen Bewohnerstrukturen: historisch gewachsener Ortskern, gründerzeitliche Blockrandbebauung, denkmalgeschützte Wohnsiedlung des Neuen Bauens, Wohnbausiedlungen der 20er bis 90er Jahre und denkmalgeschützte ehemalige Industrieanlagen mit Museen, Einzelhandel, Ateliers und einer großen In- und Outdoor-Skate-Anlage.

Das Gebiet liegt zwischen zwei Höhenzügen und ist durch Bahngleise, Brücken und dem Hauptfriedhof begrenzt und wird durch die stark befahrene Bundesstraße B 251 (Wolfhager Straße) geteilt.

Das Programmgebiet Rothenditmold wurde 2010 zur Förderung aufgenommen. Priorität haben seit der Aufnahme die Umsetzung von Projekten, die das Wohnumfeld verbessern und die Schaffung von öffentlichen Veranstaltungsorten sowie sozialen und kulturellen Räumlichkeiten.

Zur Stärkung der Stadtteilidentität und zur Aufwertung des Images gab es bereits zahlreiche Aktionen im Stadtteil wie z.B. der Wettbewerb „ORT.SCHAFFT.IDEEN", Aktionstag „Frischer Dampf Rothenditmold", das jährlich stattfindende Flohmarktfest sowie ein Frühlingsfest, Stadtteilspaziergänge und Open Air-Veranstaltungen.

Zudem trägt die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Programms Soziale Stadt durch Flyer, Informationsveranstaltungen, Stadtteilführer und eine Filmdokumentation dazu bei, das negative Image zu verbessern.

Eine wichtige Rolle beim Entwicklungsprozess hat das Stadtteilmanagement. Hier werden Fragen, Ideen, Anregungen und Wünsche aufgenommen und an die zuständigen Fachstellen weitergeleitet. Des Weiteren bekommen die Bewohner bei der Umsetzung von Projekten zur Verbesserung ihres Lebens- und Wohnquartiers Unterstützung und Begleitung. Auch die Organisation, Moderation und Dokumentation von Stadtteilgremien und Arbeitsgruppen obliegt dem Stadtteilmanagement, was zu einer Bündelung und Vernetzung von Initiativen und Interessen sowie Beteiligung auf Stadtteilebene führt.

Fördergebiet