Die prämierten Projekte zeigen, wie vergessene Räume neu genutzt und belebt werden können. Darunter befinden sich zum Beispiel leerstehende Ladenlokale und alte Gebäude, vernachlässigte Grünflächen und stillgelegte Tankstellen aber auch alte Gewölbekeller und Bahnhofstunnel.
Staatsminister Mansoori sprach allen Bewerberinnen und Bewerben seine große Anerkennung aus: „Ihr Einsatz ist ein großer Gewinn für Ihre Innenstädte und Ortszentren. Ich habe allergrößten Respekt vor Ihrem großen Engagement, Ihrem Mut, Ihrer Willensstärke, Ihren Ideen und Ihrem Sinn für das gemeinsame Tun!“.
Das Projekt soll die Aufenthaltsqualität des Bahnhofstunnels verbessern und bietet gezielte Aktionen im Bahnhofseingangsbereich für Pendlerinnen und Pendler, Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer und Durchreisende. Ziel ist es, diese Gruppen zu aktivieren und so den Einzelhandel, die Gastronomie und die Kulturveranstalter in Bebra zu unterstützen.
Die Innenstadt soll an verschiedenen innerstädtischen Räumen wiederbelebt werden. Geplant sind ein Blumenmarkt und Bürgerfest, eine Modenschau, ein Gourmet-Dinner für Spezialitätengeschäfte, eine Silent Disco, ein Kinderfest und Late-Night-Shopping mit Musik und Food-Trucks.
Büdingen öffnet bisher unbeachtete Räume, die zum Beispiel in historischen Gebäuden leer stehen, für Kultur- und Jugendveranstaltungen. Ziel ist es, unscheinbare Plätze neu zu gestalten und Lebendigkeit in die Stadt zu bringen, um verborgene Orte zu Wohlfühlräumen zu machen.
Mit kreativen Ideen wird in Seckbach der Ortskern wiederbelebt, zum Beispiel durch Mitmachaktionen, Pop-Ups oder Aktionen für Kinder zum Thema Klimaschutz. Ziel ist es, durch neue Plätze, mehr Grün und Geschäfte die Attraktivität nachhaltig zu steigern. Ein Straßenfest und ein Workshop werden die Nachbarschaft in die zukünftige Entwicklung des Dorfkerns einbinden.
Das Projekt auf der Kaiserstraße in Friedberg zielt darauf ab, das Bewusstsein für nachhaltige Lebensstile zu fördern. Über 18 Wochen hinweg werden verschiedene Veranstaltungen wie Führungen, Workshops, Konzerte und Diskussionen angeboten. Höhepunkte sind eine interaktive Ausstellung zur nachhaltigen Musterwohnung, eine Modenschau mit Upcycling-Mode und Workshops zu Ernährung und verantwortungsvollem Konsum.
Die Interessengemeinschaft Löherstraße treibt die Verkehrsberuhigung und Förderung von Kultur in Fulda voran. Ab 2024 wird ein Pilotprojekt zur Verkehrsberuhigung in Zusammenarbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern, Geschäftsleuten, der Stadt und dem CityMarketing e.V. umgesetzt. Die AWO Fulda und weitere Kulturunterstützer sind ebenfalls dabei.
Besseres Innenstadtklima soll entstehen, indem Projekte zu den Themen Klimaschutz und Umwelt sowie Kultur und Sport organisiert werden. Unter anderem sind Pflanzaktionen, der Bau nachhaltiger Sitzgelegenheiten sowie die Einrichtung eines Pop-up Biergartens geplant.
Das Projekt bringt Bewohnerinnen und Bewohner der Altstadt zusammen, um regelmäßige gesellige Abende im ehemaligen Schuhgeschäft KOCHS zu organisieren. Es sollen kleine Konzerte in der Altstadt stattfinden, um verschiedene Musikrichtungen und Personen anzusprechen. Der Eintritt ist frei, um allen Zugang zu ermöglichen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Veranstaltungen dienen auch dazu, die lokalen Einzelhändlerinnen und Einzelhändler zu unterstützen und die Nachbarschaft zu beleben.
Der Verein Tanz*Werk Kassel e.V. organisiert sieben performative Spaziergänge über zehn Tage. Erfahrene Künstlerinnen und Künstler gestalten Tanz-Stationen in der Innenstadt. Themen wie Leerstände und alternative Nutzungen werden unterhaltsam aufgegriffen. Ziel ist es, kreative Ideen für die Innenstadt anzuregen und die Vielfalt der Tanzszene in Kassel zu zeigen. Jeder Mensch, der Lust hat, kann an den Mitmach-Tanz-Stationen teilnehmen und seine Meinungen zur dauerhaften Belebung der Innenstadt äußern.
In leerstehenden oder nur wenig genutzten Gebäuden in Korbach finden Krimi-Dinner Events statt. Die Veranstaltungen sollen nicht nur unterhalten, sondern sie fördern auch die soziale Interaktion. Unter anderem soll damit eine Plattform zum milieu- und generationenübergreifenden Austausch angeboten werden, um das gegenseitige Verständnis füreinander zu stärken und potenzielle Vorurteile abzubauen.
In Lauterbach finden Maßnahmen und Projekte statt, die die Stadt lebendig und zukunftsfähig halten und an den Klimawandel anpassen. Mit engagierten Partnerinnen und Partnern werden zum Beispiel Pop-up-Cafés und eine Wandelbühne für Künstlerinnen und Künstler eingerichtet. Neu entdeckte Plätze der Stadt werden bespielt und damit gleichzeitig auch neue öffentliche Räume geschaffen.
Ein leerstehendes Ladenlokal, der „Raum der Wünsche“, bietet die perfekten Bedingungen, um Besucherinnen und Besucher in die Welt der Magie zu entführen. Mit der passenden Dekoration und ausgesuchtem Mobiliar, verwandelt sich das leerstehende Ladenlokal in einen multifunktional nutzbaren Raum im Herzen von Lorsch. Je nach Veranstaltungs- bzw. Nutzungsformat wechselt das Interieur, was einerseits die Wandelbarkeit des Raums unterstreicht und andererseits dafür sorgt, den Raum für Besucherinnen und Besucher immer neu erlebbar zu machen.
Eine ehemalige Tankstelle verwandelt sich in eine lebendige und einladende Tanzfläche. Die Tanzfläche dient als Herzstück und soll Menschen unterschiedlicher Generationen zum Miteinander und zur Bewegung animieren. Das Projekt unterstreicht die Vision einer lebendigen, inklusiven und multifunktional genutzten Innenstadt, die Raum für Kreativität, Gemeinschaft und körperliche Aktivität bietet. Es ist ein Experiment, das zeigt, wie öffentliche, nicht unbedingt schöne, Räume flexibel genutzt werden können, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen und Menschen zusammenzubringen.
Das Projekt soll nicht nur ein abwechslungsreiches Kulturangebot für Reichelsheim und die Region bieten – sondern einen neuen kulturellen Raum kreieren und eine leerstehende ehemalige Schneiderei in einen kulturellen Hotspot der Stadt Reichelsheim und der Region verwandeln. Ziel ist es, die besondere Immobilie perspektivisch als Event- und Kulturscheune nutzbar zu machen.
Ein Fahrrad-Wandelmobil wird eigenhändig durch engagierte Bürgerinnen und Bürger gebaut und bildet das perfekte Gefährt für eine Sommerreise an verschiedene Plätze und Ortsteile. Das Besondere an der Ausführung ist die Wandelbarkeit, denn das Mobil wird auch für andere Formate zum Beispiel als Büchermobil, Bar, Bistro, Kunststation oder Pop-Up-Lädchen nutzbar sein.
Das Projekt revitalisiert einen Leerstand in der Schlüchterner Innenstadt. Das ehemalige Bankgebäude wird renoviert und umgestaltet. Im Erdgeschoss entsteht eine rotierende Präsentationsfläche für lokale Händlerinnen und Händler sowie Unternehmen, während der erste Stock für Veranstaltungen, Workshops und einen Jugendtreff genutzt wird.
In Zwingenberg wird eine bisher für das Parken genutzte Fläche des historischen Marktplatzes in einen Ort für kommunikative, kulturelle und gastronomische Aktivitäten umgewandelt. Ziel ist es, die parkenden Fahrzeuge durch lebhafte Begegnungen der Menschen zu ersetzen. Zusätzlich soll mit einer ansprechenden und klimaangepassten Bepflanzung mehr Grün im öffentlichen Raum geschaffen werden.