Sanierung und neue Nutzung mit historischen Wurzeln

So wurden die Sanierungsarbeiten in 2008 begonnen: neben der Freiräumung wurden Zugangsbereiche, Foyer, Garderobe, sanitäre Anlagen usw. neu angelegt. Im Innenraum wurde besonders darauf geachtet, dass der bauzeitliche Zustand einschließlich der Stromaggregate weitestgehend erhalten blieb.

Der Bau von Büros, Lagern und Werkstätten wurde von den Stadtwerken ohne Einsatz von Fördermitteln bewerkstelligt. Mit der Sanierung des „Alten E-Werks“ konnte in Eschwege ein wichtiges Baudenkmal gerettet und gleichzeitig eine denkmalverträgliche kulturelle Nutzung etabliert werden. Nach Fertigstellung der „Kulturfabrik“ konnte die Stadtwerke Eschwege GmbH die Maschinenhalle an den Trägerverein Kulturfabrik e.V. auf 25 Jahre vermieten.

Foto: Veranstaltungshalle der Kulturfabrik mit integrierten Maschinen als Exponate
Veranstaltungshalle der Kulturfabrik – Die Maschinenanlagen sind als Exponat integriert (Foto: Stadtwerke Eschwege)

Für die Stadt Eschwege ergab sich mit der Verwirklichung des Projekts Kulturfabrik im Rahmen des Stadtumbaus eine einmalige Gelegenheit, an städtebaulich exponierter Stelle in historischer Umgebung ein beispielgebendes Impulsprojekt durch die Verbindung von historischer Altbausubstanz mit zeitgemäßer Architektur zu initiieren.

Mit der Nutzung des „Alten E-Werks“ als Veranstaltungsort kann Eschwege ein Stück Kreisstadtzentralität zurück gewinnen und damit der angestrebten Positionierung zwischen den Oberzentren Eisenach, Kassel und Göttingen als „kulturelles Mittelzentrum“ näherkommen.

Darüber hinaus wird das Handlungsfeld „Kulturwirtschaft und Tourismus“ bzw. „Kulturwirtschaft und Stadt-umbau“ in strategisch günstiger Innenstadtlage mit Vorbildfunktion an der Verzahnungsstelle zum touristischen Schwerpunkt Werra / Werratalsee sowie zur Verzahnungsstelle Werra / Altstadt besetzt.

Foto: Flur im Inneren der Kulturfabrik
Innenansicht der Kulturfabrik (Foto: Stadtwerke Eschwege)
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