Öffentliche Maßnahmen

Sanierung der historischen Stadthalle mit Anbau in zwei Bauabschnitten, sowie Aufwertung des Stadthallenumfeldes durch Abbruch des Bauhofes und umliegender maroder Gebäude.

 

Schlossplatz / Burggraben

Das frühbarocke Schloss Rhoden, das am höchsten Punkt der Stadt gelegen, die Stadtsilhouette prägt, ist in seiner äußeren ursprünglichen Form bis heute erhalten. Die umfangreiche Sanierung des denkmalgeschützten Schloss Rhoden, welches nicht im Sanierungsgebiet liegt, erfolgte parallel zu den Anpassungs- und Umgestaltungsarbeiten im Zusammenhang mit den umliegenden Freiflächen.

 

Durch den Rückbau der nicht mehr wirtschaftlich zu sanierenden Gebäude im Burggraben, für die aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse nahezu ohne private Freiflächen längerfristig keine Perspektive gesehen wurde, sollte das Wohnumfeld der unterhalb des Schlosses liegenden Bebauung der Langen Straße aufgewertet und die Chancen zur Erhaltung dieser Gebäude verbessert werden. Dies machte eine intensive Abstimmung der Abbrüche mit der Denkmalpflege nötig. Eine detaillierte Dokumentation der ursprünglichen Bebauung war aufwendig aber Voraussetzung für die Genehmigung des Rückbaus.

Außerdem sollte einer der wenigen öffentlichen Plätze im historischen Ortskern aufgewertet werden, der darüber hinaus noch das Entree zum Schlossareal darstellt. Durch den vorbereitenden Wettbewerb wurde eine hohe gestalterische Qualität der Planung erreicht, die Basis für die qualitätsvolle und dem Ort angemessenen Umsetzung war.

 

Die Abstimmung der Baumaßnahme mit der parallel laufenden Sanierung des Schlosses war eine Chance, für alle an der Umsetzung Beteiligten aber auch Herausforderung, da die einzige Zuwegung zum Schloss über den Schlossplatz verläuft. Angrenzende Private Flächen konnten mit in die Umgestaltung einbezogen werden, so dass ein abgerundetes Bild entstanden ist.

 

Hierdurch ist das Schloss Rhoden bereits nach der Umsetzung der ersten beiden Bauabschnitte deutlich in den Focus gerückt.

Schlossplatz vor der Umgestaltung (oben) ... und danach (unten) (Fotos: Susanne Engelns, NH ProjektStadt)
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