Die Grüne Spange Grebenstein rückt den öffentlichen Raum in Grebenstein in den Mittelpunkt. Das Ziel, die Verbindung zwischen Ober- und Unterstadt räumlich und funktional aufzuwerten, konnte durch Revitalisierung und Sanierung von historischen Strukturen erreicht werden. Dabei spielen sowohl soziale und historische als auch gestalterisch-architektonische Aspekte eine maßgebliche Rolle.
Mit dem Rückbau eines baufälligen Gebäudes konnte das Gelände des Freienhof 18 als öffentliche Freifläche reaktiviert werden. Der ungenutzte ehemalige Bahndamm der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn wurde revitalisiert und zu einem attraktiven öffentlichen Platz entwickelt. Auch die Brücke am Dreimännchen konnte saniert und nachhaltig gestaltet werden. In der Planung befindet sich zudem die Anlage eines Generationengartens auf der Freifläche westlich der Kulturwerkstatt.
Das Beispiel Grebenstein zeigt die gestalterisch ansprechende Reaktivierung von historischen Strukturen zu öffentlichen Freiflächen in einer kleinen Stadt im ländlichen Raum mit hoher baulicher Dichte.
Die Grüne Spange wurde als ein Fallbeispiel, zur Entwicklung von Grün in der Stadt identifiziert und soll innerhalb des Forschungsprojektes „Grün in der Stadt – Maßnahmen zur Grün- und Freiraumentwicklung im Rahmen der Städtebauförderung“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) näher untersucht werden.