Seit jeher sind Innenstädte Orte der Kreativität und des Machens: Hier entstehen Ideen, es wird gelebt, gearbeitet und die Zukunft aktiv mitgestaltet. Um diese zentralen Orte schon heute auf die Anforderungen von morgen vorzubereiten, sind Sie gefragt. Entwickeln Sie gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort neue Ansätze oder denken Sie bereits bestehende Projekte weiter. Zeigen Sie kreative und nachhaltige Wege auf, wie Multifunktionalität und Vielfalt im Ortskern gelingen kann, wie Innenstädte zu vitalen Räumen der Zukunft werden und welche Akteure dazu erforderlich sind.

Für die Entwicklung und Erprobung Ihrer ganz individuellen Innenstadtvorhaben, stellt die Hessische Landesregierung gemeinsam mit dem Bündnis für die Innenstadt in einer weiteren Ausschreibung des Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ nun Fördermittel in Höhe von insgesamt 11,5 Mio. Euro zur Verfügung. Mit einem Zuschuss von bis zu 200.000 Euro pro Kommune können so mutige und wegweisende Zukunftsideen in den Ortszentren umgesetzt werden.

Bewerben können sich sowohl Kommunen, die eine neue, zukunftsweisende Innenstadt-Vision umsetzen wollen, als auch Städte und Gemeinden, die eine bestehende Projektidee, die bereits in vorherigen Ausschreibungen von „Zukunft Innenstadt“ gefördert wurde, entscheidend weiterentwickelt haben. Kernziel der Projekte ist die (Re)Vitalisierung der hessischen Ortszentren in Verbindung mit einem Fokus auf einen nachhaltigen Nutzen für die Kommunen.

Am Mittwoch, den 24. September 2025 findet die Netzwerkveranstaltung „Zwischen Ankunft und Aufbruch – Bahnhöfe als urbane Schwellenorte“ in Sontra statt.

Bahnhöfe prägten einst das Gesicht unserer Städte – heute verlieren viele an Bedeutung oder stehen leer. Doch gerade ihre zentrale Lage eröffnet Chancen für neue Nutzungen: in Zeiten der Mobilitätswende mehr denn je.

Welche wirtschaftliche Relevanz und welche identitätsstiftende Rolle können Bahnhöfe heute für Kommunen übernehmen? Wie wird aus einer Durchgangsstation wieder ein lebendiger Ort der Begegnung?

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, wie Bahnhöfe und ihre Vorplätze – insbesondere in kleinen und mittleren Städten – als identitätsstiftende Räume neu gedacht und nachhaltig genutzt werden können. Neben fachlichen Impulsen erwartet Sie auch ein Rundgang durch das Bahnhofsquartier in Sontra sowie Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung.

Die Veranstaltung ist kostenfrei für die Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, die Mitglied im Netzwerk Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen sind.

Das Netzwerk Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen lädt auch in diesem Jahr wieder zu einem gemeinsamen Treffen ein. Nicht nur die Vertreterinnen und Vertreter der inzwischen rund 70 Städte und Gemeinden, die sich dem Netzwerk bereits angeschlossen haben, sondern alle Akteure der nachhaltigen Stadtentwicklung in Hessen sind eingeladen, sich im Rahmen der Fachveranstaltung mit dem Thema „Transformation im Bestand“, am 23. Oktober in Kassel intensiv auseinander zu setzen.

Neben Fachvorträgen, die sich damit beschäftigen werden, wie Transformation im Bestand erfolgreich gelingen kann und der Möglichkeit, gelungene Projekte in Kassel auf einem Rundgang zu besuchen, gibt es natürlich auch viel Raum für Diskussion und Austausch.

Im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch die Preisverleihung des Hessischen Landespreis Baukultur 2025 „ZUSAMMEN UmGEBAUT - Gute Räume für sozialen Zusammenhalt“ statt. Ausgezeichnet werden Projekte, die verdeutlichen, welches Potenzial im Gebäudebestand und in der Wiedernutzung von Liegenschaften steckt. 

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Wie gelingt die Wärmewende in Hessens Kommunen? Darüber diskutierte das Netzwerk Nachhaltige Stadtentwicklung am 27. August mit rund 30 Teilnehmenden. Expertinnen und Experten von Agora Energiewende, der Hessen Agentur, der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der LEA Hessen gaben Einblicke in Strategien, Fördermöglichkeiten und die Rolle von Wärmenetzen. Praxisbeispiele aus Heusenstamm, Bürstadt und Eschwege zeigten, wie unterschiedlich Kommunen den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung gestalten – von der Abwärmenutzung über die Errichtung eines neuen Bildungs- und Sportcampus bis zum Aufbau eines mehrstufigen Wärmenetzes.

Die LAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit Baden-Württemberg e.V. veranstalten jährlich ein Netzwerktreffen, bei dem aktuelle Themen der Stadt(teil)entwicklung diskutiert werden. Dieses Jahr findet die Tagung am 14. November 2025 in der Sparkassenakademie Stuttgart zum Thema „Zukunft verhandeln: Wieviel Stadt, Quartier & Geld bleibt für uns?“ statt.

Neben der Staatssekretärin des baden-württembergischen Sozialministeriums, Dr. Ute Leidig MdL, und des Landesbauministeriums, Andrea Lindlohr MdL, wirken bei der Veranstaltung u. a. auch Dr. Timo Munzinger, Deutscher Städtetag, Prof. Dr. Gisela Färber, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und Publizist Christian Holl mit.

Sie möchten ein gutes Beispiel aus Ihrer Projektarbeit weitergeben oder auf eine interessante Veranstaltung hinweisen? Teilen Sie uns dies mit!

Gute architektonische Lösungen, zukunftsweisende Beteiligungsverfahren, erfolgreiche Anreizprogramme, die schon sichtbare Ergebnisse zeigen, können Inspiration und Hilfestellung für andere Kommunen mit ähnlichen Herausforderungen sein.

Wir werden – in Abstimmung mit Ihnen – Ihre Vorschläge aufbereiten und allen Programmakteuren zugänglich machen.