Soziale Stadt: Hanau – Südliche Innenstadt

Das Fördergebiet erstreckt sich über den süd-westlichen Bereich der im Jahr 1597 gegründeten und im März 1945 durch einen alliierten Bombenangriff fast vollständig zerstörten Hanauer Neustadt. Der Wiederaufbau in den 50er und 60er Jahren erfolgte nach einfachem Standard auf dem historischen Stadtgrundriss.

Die schmalen Straßen im Quartier sind erheblich verkehrsbelastet, es gibt einen hohen Parkdruck. Gleichzeitig fehlen öffentliche Aufenthaltsbereiche, Spielplätze und Grünräume. Es existieren städtebaulich deutlich unterschiedliche Misch- und Wohngebiete: Eine geschlossene Blockrandbebauung mit teilweise durchgrünten Innenhöfen wechselt sich mit Zeilenbebauung ab; zudem gibt es ungeordnete Baustrukturen.

Quartiersplätze

Die Erhaltung und Verbesserung von Grün- und Erholungsräumen und die Schaffung von Plätzen mit Aufenthaltsqualität ist aufgrund des hohen Anteils versiegelter Flächen und des hohen Verkehrsaufkommens von zentraler Bedeutung. Gestaltet wurden drei Quartiersplätze entlang der quer durch das Gebiet führenden Gärtnerstraße sowie ein Spielplatz auf dem Schulhof. Ein Highlight war die Eröffnung des Bürgerparks, und die Einweihung der drei Skulpturen, die von Kindern der Brüder-Grimm-Schule entworfen und von einem Hanauer Künstler aus dem Stadtteil umgesetzt wurden. Im letzten Jahr wurde zudem in den Wallgärten ein weiterer Quartiersplatz mit historischem Ziehbrunnen sowie eine Grünanlage fertiggestellt.

Schul- und Quartiersküche

Um den Menschen aus dem Quartier einen Anlaufpunkt zu schaffen, wurde zudem die ehemalige Schulküche der Brüder-Grimm-Schule durch einen neu geschaffenen Eingang auch außerhalb der Schulzeiten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und umfassend saniert. Neben der wieder aufgenommenen schulischen Nutzung ist sie mittlerweile ein beliebter Anlaufpunkt für Gruppen aus dem Quartier, die dort gemeinsam kochen.

Fördergebiet