Lampertheim: Von crowdmapping bis Wunschwand –  Stadtentwicklungskonzept im Bürgerdialog erstellt

Lampertheim Crowdmapping (Grafik: Steffen Diemer, bearbeitet)

Mit der Aufnahme Lampertheims in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau in Hessen“ im Jahr 2016 hat der Magistrat der Stadt die Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) beauftragt. Dieses Konzept bildet die Grundlage für alle geplanten Maßnahmen im Programmgebiet der kommenden 10 Jahre und soll dazu beitragen, eine integrierte Entwicklung des Quartiers zu erreichen.

 

Durch eine frühzeitige Beteiligung sollen die verschiedenen Interessen, Anforderungen und Denkansätze der Bürgerschaft aufgenommen werden. Lampertheim versteht sich als Bürgerkommune – eine Verwaltungsform, bei der alle Akteure (BürgerInnen, Verwaltung, Politik) in kommunale Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Aus diesem Grund wurde der Erstellungsprozess zusätzlich durch eine Lokale Partnerschaft, bestehend aus VertreterInnen von Parteien, Arbeitskreisen, Berufsgruppen, dem Bürgermeister sowie dem ersten Stadtrat, unterstützt.

 

Da der partizipative Prozess zunehmend durch digitale Medien geprägt ist, wurde die Beauftragung einer ergänzenden Online-Beteiligung einstimmig im Stadtentwicklungs-, Energie und Bauauschuss der Stadt Lampertheim beschlossen. Mit der „wer denkt was GmbH“ aus Darmstadt, die sich auf Online-Bürgerbeteiligungen spezialisiert hat, wurde in enger Abstimmung mit der Verwaltung und der NH ProjektStadt eine Internet-Plattform erstellt, welche die bewährten Offline-Methoden um interaktive Features ergänzt. Dieser Ansatz einer crossmedialen Bürgerbeteiligung versucht, durch unterschiedliche Methoden und Medien eine möglichst breite Masse der vor Ort lebenden Bevölkerung anzusprechen und zu erreichen.

 

Ein breites, transparentes und niedrigschwelliges Beteiligungsangebot zu einem frühen Zeitpunkt im Beteiligungsprozess verringert Hürden und Widerstände in der Beschlussfassung und Umsetzungsphase. Die BürgerInnen werden von Anfang an mit einbezogen und tragen somit zu einer erfolgreichen Realisierung bei.

Weitere Informationen und ausführliche Hintergründe finden Sie hier:

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